Hitzewallungen oder was?

Hitzewallungen oder was?

Ab und zu stehe ich schon vor dem Frühstück auf und radle in den Sonnenaufgang. Genauso machte ich es heute, denn tagsüber halte ich es draußen überhaupt nicht mehr aus. Meine Nachbarn auch nicht. Einfach zu heiß! Alle sitzen bei verdunkelten Fenstern drinnen und schwitzen vor sich hin. Nur die arbeitende Bevölkerung natürlich nicht. Die schwitzt beim Arbeiten. Arme Leute, Ihr habt mein Mitgefühl!

Mein Frühradeln war wieder ganz wunderbar! Bevor ich mich auf den Weg machte, bewunderte ich im Garten meine Mohnblumen. Die dummen Dinger werfen spätestens gegen 8.00 Uhr ihre Blütenblätter ab und dann stehen die Stängel alleine da. Heute habe ich sie überrascht, denn es war erst kurz nach fünf und sie in voller Blüte! Ich lächelte sie freundlich an, aber das nützte nichts. Sie sind jetzt schon wieder oben ohne.

Unterwegs hörte und sah ich viele Vögel. Auch ein paar Kraniche standen herum und riefen sich.  Genau in dem Moment, als die Sonne aufging, wurde sie vom Kuckuck mit einem fröhlichen „Kuckuck!!Kuckuck!!!“ begrüßt. Klingt kitschig, war aber so. Den Kuckuck habe ich genau verstanden, die Kraniche leider nicht.

 

Na ja, und dann wurde es auch gleich schon wieder zu warm. Schnell erledigte ich meine Einkäufe und dann wusch ich meine Bettwäsche, weil sie bei der Hitze schnell trocknet. Ich war so froh, dass meine Waschmaschine dicht hielt, denn letzte Woche leckte sie und es dauerte eine lange Zeit, bis ich herausfand, dass das Flusensieb sich gelockert hatte! Aber heute: Keller blieb trocken!

Eben sah ich ein Insekt ( Almuth , was ist das? Schwebfliege?) aus meiner Terrassenschmuckschüssel trinken.

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Süß. Ich stelle mir vor, wie klein die Menge Wasser ist, die dieses Tier zu sich nimmt. Ob man in ihrer Welt das Schlucken hört?

So, mehr tue und denke ich heute nicht. Vielleicht hänge ich noch meine Bettwäsche wieder ab und gieße am Abend die Blumen. Ob ich bei 35 Grad Hitze zum Philosophiekursus gehe, weiß ich noch nicht. Ich fühle mich ja jetzt schon bewegungs- und lernunfähig. Es sei denn, wir verlegen den Kurs in den See. Das wäre schön, aber ich fürchte, die anderen machen da nicht mit. Sie werden fragen, ob ich schon einen Sonnenstich habe. Nein Leute, kann nicht sein, ich trage Cappy, aber etwas albern fühle ich mich schon. Ob das an der Hitze liegt? Hitzewallungen sozusagen?

Ach, ich mache jetzt lieber Schluss, es kommt nichts vernünftiges mehr aus mir heraus geschrieben. Ich wünsche Euch einen wunderbaren Frühlingstag!

 

 

Gedanken fließen…..

Gedanken fließen…..

Vor ein paar Tagen schrieb ich, angeregt von meiner Lektüre über Zeitreisen, in unserem Gemeinschaftsblog diesen Text:

Ja, wenn nicht……..

Wenn es dort keine Arbeit für mich gegeben hätte….

Wenn ich damals nicht geblieben wäre…..

Wenn ich nicht in die Teestube gegangen wäre….

Wenn ich etwas anderes gemacht hätte……

Wenn ich nicht anschließend noch in die Disko gegangen wäre……

Wenn ich zu müde gewesen wäre……..

Wenn ich nicht genau da gestanden hätte…..

Wenn ich nicht so guter Laune gewesen wäre……

Wenn ich ihn nicht so interessant gefunden hätte……

Und wenn ich mich nicht so verliebt hätte…..

Ja, wenn alles anders gewesen wäre, gäbe es meine Kinder heute nicht.

Zum Glück war es so, wie es war.

Und wenn meine Eltern nicht…….

…..und Großeltern auch nicht……

…..und alle vor mir nicht…..

Dann wäre ich gar nicht da und hätte nicht in die Teestube gehen können.

Schrecklicher Gedanke.

Zum Glück war alles so, wie es war. (25. Mai 2018)

Ich muss die ganze Zeit daran denken, dass dieser Text nur die halbe Wahrheit beschreibt. Es gibt ja noch die zweite Seite. Wenn der Vater meiner Kinder nicht….und so weiter. Mir wird ganz schwindelig bei dem Gedanken, dass wir unsere Existenz einer endlosen Reihe von Zufällen zu verdanken haben. Scheinbar unbedeutende Ereignisse, winzige Entscheidungen, kleine Richtungsänderungen führen manchmal zu Ergebnissen großer Tragweite. In diesem Falle sind es meine Kinder, die leben, weil von unendlich vielen Menschen so und nicht anders entschieden wurde.

Ich mache mir keine Gedanken darüber, ob eine höhere Macht ihre Hand im Spiel hat oder ob unsere Schicksale vorgegeben sind. Auch wenn alles, also das gesamte Leben auf unserem Planeten, nur zufällig wäre, ist jedes einzelne Leben, das entsteht, ein großes Wunder. Ich brauche keinen Sinn im Großen, mir reicht mein kleiner Sinn meines Lebens, den ich mir selbst gebe.

Jede meiner Entscheidungen hat mich bis hierhin geprägt. Es ist sinnlos zu fragen, ob ich etwas anders oder besser hätte machen können. Trotzdem wäre es interessant, meinen Lebenslauf gedanklich zu verändern. Was wäre wenn ich statt in die Teestube in eine andere Kneipe gegangen wäre? Hätte ich meinen späteren Mann trotzdem an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit kennengelernt, weil er eben mein Lebensmensch ist, wie ich es empfinde, oder hätte ich mich in einen anderen verliebt und damit ein anderes Leben mit anderen Kindern gelebt? Oder wäre ich ledig geblieben? Oder hätte ich gar keine Kinder gehabt? Oder wäre ich schon längst gestorben, weil ich von einem Auto überfahren worden wäre, weil ich zur falschen Zeit am falschen Ort war?

Es ist so, wie es ist und es wird, wie es wird, weil ich meine Vergangenheit nicht verändern kann. Meine Zukunft schon, aber die kann ich weitgehend nicht planen, oder? Ich kann oft nicht voraussehen, welche Konsequenzen meine Handlungen und Entscheidungen haben werden. Sie sind ja nicht nur von mir abhängig, sondern von unendlich vielen Faktoren, die ich nicht kennen und beeinflussen kann.

Was kann ich also tun? Auch der Moment lässt sich nicht fassen. Kaum bemerke ich ihn, ist er schon vorbei. Ich kann Schritt für Schritt weitergehen und meinem Bauchgefühl folgen. Kinder kriegen kann ich nicht mehr. Aber die Lebenswege meiner Kinder wohlwollend aus der Ferne oder Nähe beobachten, je nachdem, und ich kann für sie da sein, wenn sie es denn wollen. Ich kann Überraschungen willkommen heißen und offen sein für vieles, was mir begegnet. Ich brauche mich nicht mehr so ernst nehmen und kann spielerisch an die Dinge herangehen. Ich brauche mir keinen Druck zu machen, irgend etwas passiert immer. Und wenn gar nichts passiert, mache ich eben selbst etwas.

Und irgendwann endet mein Weg.

 

Ich sah und lese

Ich sah und lese

Vor einigen Tagen sah ich: 11.22.63, Serie in acht Episoden, von Stephen King und J.J. Abrams

Heute lese ich: Der Anschlag, Stephen King, 2011

„Das ist vertane Zeit, sich mit etwas auseinanderzusetzen, was niemals eintreffen kann.“ Das sagte mir jemand, dem ich ganz begeistert von dieser Serie und dem Buch erzählte. Nein, für mich ist und war es keine vertane Zeit! Auf keinen Fall. Ich denke ab und zu gerne Unmögliches: Was wäre, wenn….? Was würde passieren, wenn ich mit einer Zeitreise die Vergangenheit ändern könnte. Lassen sich schlimme Ereignisse verhindern? Und wäre dann alles gut oder zöge eine solche Veränderung neue, andere Grausamkeiten nach sich? Wie würden sich kleinste Veränderungen der Vergangenheit auf die Gegenwart auswirken? Und wie wäre es, wenn ich zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her springen könnte? Wenn bei jeder Reise in die Vergangenheit die Veränderungen wieder rückgängig gemacht würden und ich immer wieder neu daran arbeiten könnte, Ereignisse so zu verbessern, dass sich das positiv auf die Geschichte auswirkt? Für mich ist das eine lustvolle Zeit, mich an solche Denkmodelle zu wagen. Ich finde sie spannend, auch wenn es wahrscheinlich immer unmöglich sein wird, in die Vergangenheit zu reisen. Mir wird in dieser Auseinandersetzung einmal wieder bewusst, dass mein Handeln Einfluss auf Gegenwart und Zukunft hat. Immer wieder gibt es Alternativen, immer wieder entscheide ich neu und habe so einen Anteil an der Gestaltung (meiner) heutigen und zukünftigen Welt.

Ich freue mich, dass es Künstler gibt, die sich mit dem Thema Zeitreisen beschäftigen und mir interessante Stunden schenken, in denen ich meine eigenen Gedanken beim Ansehen oder Lesen der Handlung schweifen lassen kann. Und noch besser ist es, wenn es zum Roman einen Film (eine Serie) gibt, den ich gleichermassen genießen kann. Das eine ist nicht besser als das andere, sie ergänzen einander. Beides fasziniert mich auf seine Art. Wobei der Roman mit seinen 1048 Seiten natürlich viel tiefer ins Thema einsteigen kann. Die Serie konzentriert sich auf einen Handlungsstrang, im Roman gibt es davon sehr viele. Besonders begeistern mich die Anspielungen auf Kings früheren Romane, deren Geschichten hier mit einer ganz neuen Perspektive „zitiert“ werden. Außerdem berührt mich im „Anschlag“ Kings Humor, der mir immer wieder unverhofft begegnet und mich zum Schmunzeln bringt. Na ja, und Spannung ist natürlich auch jede Menge und lehrreich ist das Ganze noch dazu, finde ich.

Jetzt, wo ich viele Stunden mit dem „Anschlag“ verbringe, denke ich auch immer wieder an die Serie. Meiner Meinung nach sind die Schauplätze hier optimal visualisiert worden und die Besetzung so perfekt, dass fast alle Personen sehr gut „in den Roman“ passen. Ich stelle mir beim Lesen keine anderen Gesichter vor. Außerdem höre ich in der Serie (Abspann!) die passende wunderbare Musik, die im Roman immer wieder beschrieben wird. Doch ja, ich kann beides empfehlen für Leute, die Stephen King und Zeitreisen mögen….

Nicht das Meer, aber auch sehr schön!

Nicht das Meer, aber auch sehr schön!

Ja doch, ich habe gestern auch noch ein paar Punkte der kulturellen Landpartie angesteuert. Schön gemütlich mit dem Fahrrad und voller Selbstbewusstsein, weil Hosen wieder passen, die jahrelang zu eng gewesen sind. Aber jetzt gehen sie zu und ich fühlte mich so beschwingt, dass ich mich gleich auch noch schminken musste.

Ich war ein paar Stunden unterwegs. Allerdings meistens in der Natur, dort war es am schönsten. Menschenmengen waren gestern irgendwie nichts für mich, auch nicht mit Hosen eine Größe kleiner und geschminkt. Und trotzdem, ein Teil kaufte ich mir auch in diesem Jahr. Glaskunst, handgemacht. Für mein Fenster im Arbeits- und Wohlfühlzimmer.

Als ich wieder Zuhause war, kam noch lieber Besuch mit frischem Streuselkuchen aus dem Museum, denn gestern war Backtag.

Und nun ist Pfingsten auch schon wieder vorbei……

 

 

 

 

Ich am Telefon

Hallo! Wie schön! Ich wollte auch gerade anrufen. Ja, lange nichts gehört. Wie geht es dir? Prima. Ja, danke, mir auch. Der Urlaub war einfach nur wunderbar! Ich habe sogar in der Nordsee gebadet! Nein, es war mir nicht zu kalt, dann hätte ich es ja nicht getan. Ja, meine innere Hitze ist immer ziemlich groß. Nein, die Nordsee hat nicht gezischt.

Doch, schön ist es, wieder zu Hause zu sein. Jetzt, wo alles grünt und blüht. Wie bitte? Manchmal schon. Aber das ist noch zu verkraften, so warm ist es ja auch noch nicht. Und du? Alles gut? Ja, man wird älter und es knackt und kracht, wo es nicht knacken und krachen sollte. Ja, mein Spiegel sagt mir das auch, genau.

Was machst du Pfingsten? Ach so, na, dann viel Spaß. Das Wetter soll ja gut werden. Ja, ich auch. Meine Söhne kommen mit Freundinnen. Ja, der kommt auch. Natürlich freue ich mich. Nein, ich freue mich einfach nur. Wie bitte? Ja, Spargelsalat, was dazu und Schokokuchen. Mal sehen. Ich glaube schon.

Was macht dein Internetproblem? Ja, die Technik frisst unsere Zeit. Nein, ich weiß nicht. Ja, ich bin jetzt im schnellen Internet. Ne, mein neuer Router kann alles, aber ausmachen kann ich ihn nicht. Nein, wirklich! Er hat keinen Knopf dafür. Ja, finde ich auch. Da will man Strom sparen und dann wird man gezwungen, den Router anzulassen. Aber weißt du was, ich ziehe einfach den Stecker, wenn ich ins Bett gehe. Was? Nein. Telefon geht dann auch nicht. Ja, finde ich auch.

Auf jeden Fall will ich kein smartes Haus. Du willst das? Ach so? Nein, ich lese Bücher, keinen Reader. Ja, wenn du das so siehst. Klar. Kannst du denken. Nein, ich brauche keine tausend Bücher im Urlaub, mir reicht eins. Ach weißt Du, ich bin ganz gern altmodisch.

Ja stimmt. Meine Nachbarin hat ein Apfelbäumchen in den Vorgarten gepflanzt. Sieht wirklich toll aus, oder? Mein Vermieter fand das heute auch und er will mir eine Süßkirsche in den Vorgarten setzen. Was? Ja, der ist so. Er zahlt und macht das. Stimmt, ich habe wirklich Glück.

Ja, ja, die kulturelle Landpartie im Landkreis. Du hast dir extra Urlaub genommen? Na, dann genießt du das wirklich, oder? Ich? Ach weißt du, ich komme gerade mit dem Widerspruch nicht so gut klar. Ja, ich weiß. Was ich schon wieder zu meckern habe? Kulturelle Landpartie schreibt sich den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit auf die Fahne und alle freuen sich trotzdem, dass so viele Touristen aus der Ferne mit dem Auto anreisen. Nur um Spaß zu haben. Außerdem sind sie gegen Kapitalismus und Konsumwahn, aber hier geht es den meisten auch um Konsum und Kommerz. Na gut, hast recht. Vielen auch nicht. Ich weiß. Ja. Ja, stimmt, vielleicht sehe ich das zu verbissen.  Hast recht, die Atmosphäre kann man trotzdem genießen und in fremden Gärten sitzen und Kaffee trinken macht Spaß. Hast recht. Doch. War ich. Gestern. Late Night Impro Show. War lustig! Ja, Hutkasse. Na denn, ich wünsche Dir noch viel Spaß. Ja, vielleicht am Montag, mal sehen.

Du, ich muss jetzt Schluss machen. Ich will noch ein wenig mit dem Rad fahren. Nein, die Störche habe ich noch nicht gesehen. Sie sollen aber hier sein. Ja, du auch! Mach´ es gut! Und grüß´ schön! Mach ich! Ja, ich leg jetzt auf! Tschüß! Tschüß!

Neuer Speedport

Neuer Speedport

Merkt Ihr was?

Nein?

Och.

Mensch.

Ich habe es geschafft! Auf Anhieb! Tusch und Applaus! Ich bin heute Königin! Wie mein Name ja schon sagt, aber heute bin ich es wirklich! In echt!

Soeben habe ich mein System umgestellt. Bin im schnellen Internet. Habe meinen Anschluss eingerichtet. Selbständig. Und Tusch! Scheint auch alles zu klappen. Sogar das Telefon. Und das WLAN. Und überhaupt alles!!!!!!

War gar nicht so schwer.

Angelika

Angelika H. hat ein furchtbares Schicksal. Sie heiratete ihre Jugendliebe und weil Liebe durch den Magen geht, nahm sie zu und ruinierte sich Beine und Po. Ihr Mann wurde auch dick, ging aber laufend fremd, weil sie so hässlich fett wurde. Sie wollte abnehmen aber dann hing die Haut so schwabbelig herum und sie fand im Schrank die Fotos der Frauen, mit denen ihr Liebster sich vergnügte, während sie fett und fetter wurde.

Wir zücken alle unser Taschentuch und weinen hinein. Wie schrecklich das Leben doch manchmal sein kann.😭

Sehr, sehr schlau war es, dass Angelika H. ihren untreuen dicken Mann verließ. 😀 Wir freuen uns mit ihr, denn endlich hatte Angelika H. nun Zeit, mal wieder eine alte Freundin zu treffen. Die empfahl ihr ein natürliches Mittel zum Abnehmen aus der Apotheke.

Angelika H. probierte es aus und siehe da, sie konnte normal weiter essen und nahm doch 10,6 kg in sechs Wochen ab OHNE alles nach kurzer Zeit wieder drauf zu haben.

In Worten: Zehnkommasechs Kilogramm.🎇

Nun war sie schlank genug, um einen Urlaub auf Ibiza zu wagen und dort von einem sehr netten Mann zum Mittagessen eingeladen zu werden. Danach lud er sie zu einer Yacht Party ein, bei der sie auch noch im Mittelpunkt stand, weil sie allen erzählte, dass sie in sieben Wochen über 10 Kilo abgenommen hat.

Der Mann wollte sie behalten und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute. Glücklich, schlank und rank.

Also, diese Geschichte dachte ich mir nicht selbst aus. Sie viel Phantasie habe ich nicht. Ich las die Überschrift: „Angelika H. nimmt nach gescheiterter Beziehung 10,6 kg in sechs Wochen ab und trifft ihren Traummann im Urlaub“ in meiner Fernsehzeitschrift. Es ist natürlich eine ganzseitige Werbung für ein Mittel, dass wie ein Magnet Fett aus allen Problemstellen einfach weg saugt und der Haut darüber so gut tut, dass sie wieder straff wird.

Also Leute, geht´s noch? Was für Mythen werden denn hier wieder verbreitet und wieso kriegen nur Schlanke einen tollen Mann und warum hat es die ganze Frauenbewegung überhaupt gegeben?

Ich bin erschüttert.

PS: Nein, nicht wirklich. Eigentlich fand ich das so komisch, dass ich mich gleich an den PC setzte, um diese Geschichte zu teilen.

PPS: Traurig ist, dass es solche Werbungen überhaupt immer noch geben muss.

11. Mai

So, und morgen geht es wieder nach Hause! Danke, dass Ihr mich ein Stückchen begleitet habt. Jetzt packe ich meinen Laptop schon mal ein und alles, was ich nicht mehr hier brauche. Natürlich geht das schneller und viel entspannter vor sich, als vor ein paar Tagen zu Hause. Meine Güte, wie die Zeit vergeht…….

Misi allein zu Haus

Misi allein zu Haus

Hallo Leute, ich bin so allein. Frau Holle ist ohne mich weg. Sie sagte: „Misi, sei nicht traurig! Ich schicke jeden Tag ein paar Fotos auf den Regenbogen. Dann weißt Du, wie es mir geht und dann kannst du an mich denken und ich bringe dir was schönes mit.“ Sie schleppte ihre Koffer und Taschen und Butterbrote zum Auto und fast hätte sie einen Möbelwagen gebraucht.

Nun gucke ich jeden Tag hier rein und es scheint meiner Alten ja gut zu gehen.

Und ich blieb auch nicht lange allein, denn jemand kam, um das Haus zu hüten, die Blumen zu gießen und zu wohnen. Den kenne ich zwar, aber nicht so gut und ich weiß nicht, was er von sprechenden Fröschen hält. Oder sprechender Gartendeko, wie Frau Holle mich neuerdings nennt. Also bleibe ich lieber draußen, hänge übern Gartenzaun und passe auf, dass Jemand schön die Blumen zufrieden lässt und keinen Sonnenbrand kriegt. Scheint ganz nett zu sein und ein Mann im Haus ist eine feine Abwechslung. Aus der Ferne jedenfalls.

Wenn ich mit der Arbeit fertig bin, treffe ich meine froschgrüne, feinglitschige Iris. Sie will mich und ich will sie und der Himmel hängt voller Geigen. Sogar die Störche scheinen friedlich und liebevoll geworden zu sein. So lange sie mich nicht sehen. Die Frühlingsdüfte sind betörend und meine kleine Iris kann die Sache mit den gemeinsamen Eiern gar nicht vergessen. Da bin ich aber vorsichtig und warte bis Frau Holle wieder kommt. Die muss mir das dann mal in Ruhe erklären, wie das so geht mit dem Nachwuchs machen. Den Jemand will ich nicht fragen. Obwohl: ein Gespräch von Mann zu Frosch ist wahrscheinlich ergiebiger für mich. Frau Holle fängt vielleicht wieder mit der Romantik an und das verstehe ich ja immer nicht.

Na, mal sehen, wie es kommt. Jetzt muss ich los, Iris soll ein paar nette Fliegenhäppchen von mir bekommen und dann schwimmen wir Herzen in den See! Bis zum Sonnenuntergang und dann……der Gentlefrosch genießt und schweigt! Tschüß!