Eine interessante Diskussion über unser digitales Leben, fand ich. Und ich mag den Precht ja sowieso aus vielen Gründen. Da blieb ich stur, als mir einige studierte Philosophen meine Vorliebe für ihn und seine Bücher ausreden wollten.
Das ist eine Menge Denkfutter! Und ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen: Nicht alles ständig zu nutzen, was die digitale Lebenswelt uns zur Verfügung stellt, hat ganz viel mit Selbstfürsorge zu tun.
Meiner Generation fällt das vielleicht leichter als den jüngeren Leuten. Auf mein Smartphone kann ich gut verzichten und meine Zeit hier im Internet ist ziemlich begrenzt.
Allerdings bin ich vor einem halben Jahr in den Sog der Streaming Dienste geraten. Unzählige Filme, Reportagen und Serien stehen mir 24 Stunden am Tag zur Verfügung. Da brauche ich schon eine große Portion Selbstdisziplin, um bei meiner Tagesstruktur zu bleiben und meine Fernsehzeit nicht auszudehnen. Die Vorfreude auf bestimmte Sendungen geht verloren, das ist schon mal klar. Ach ja, dabei denke ich an die Sonntage meiner Kindheit! Eine spannende Folge Augsburger Puppenkiste pro Kinderstunde und dann hieß es: Fortsetzung folgt und man musste wieder eine ganze Woche warten, bis man die sehen konnte, was allerdings manchmal an der Zimmerantenne scheiterte. Kennt Ihr das auch noch?