Zum letzten Mal…

….will ich davon berichten, wie es mir mit meinen Reisevorbereitungen ergeht. Viel mehr passt nicht mehr in mein Hirn und darum kommt auch fast nichts anderes aus ihm heraus.

Entschuldigt bitte.

Es wird jetzt aber auch wirklich Zeit, dass es endlich losgeht. Ich hänge gerade ein wenig fest. Ich weiß, dass noch eine Menge zu tun ist und wie (körperlich) anstrengend das wird. Aber heute kann ich noch mit nichts so richtig beginnen.

Ich weiß, was ich wann erledigen will und morgen muss ich mir nur noch überlegen, ob ich mit meinen ganz leichten Beschwerden die „offene Sprechstunde Augenarzt“ besuchen muss. Würde ich normalerweise nicht tun, aber Vorsicht ist vielleicht besser als Nachsicht. Mal sehen.

Soweit bin ich wunderbar hervorragend gut vorbereitet. Zwei Wochen scheinen wirklich lang zu sein und am liebsten wäre ich eine Schnecke, die könnte schließlich den gesamten Hausstand mitnehmen. Auf der anderen Seite gehört gerade die Beschränkung zum Verreist-sein dazu, oder?

Wichtige Dokumente und Adressen sind bearbeitet und verstaut.

Bücher und Stifte sind ausgesucht und eingepackt. Ich will dort Steine bemalen, obwohl ich die Stifte kaum noch halten kann. Mal sehen, was geht. Brauche ich alle drei Fotoapparate? Ja, die kommen alle in die Fototasche. Mein Laptop kommt mit und der Reiseföhn. Eine kleine Leselampe, Wasserflasche, Bettzeug, Handtücher, Badezeug, Strandtasche, Sonnenschirm und dann die wichtigen Hygieneartikel und Medikamente, die ich brauche oder eventuell brauchen könnte. Wird auch immer mehr, dieser ganze Kram, der mich noch zusammenhält.

Etwas zu essen nehme ich mit und Klamotten, natürlich. Fahrradpumpe, Fahrradhelm und Fahrrad auch. Und einen Anglerstuhl. Und Wäscheklammern.

Also, wie gesagt, es wird Zeit, dass es losgeht. Mir fällt immer noch mehr ein, was ich unbedingt brauchen könnte. Meine Güte.

Wie haben wir es bloß früher geschafft, eine ganze Familie mit Hund, Zelt und Gepäck in ein Auto zu packen? Unsere Fahrräder waren ja auch meistens dabei. Wie ging das????

Heute habe ich nichts mehr zu tun und um mein Reisekribbeln im Bauch zu vergessen, werde ich mein Sachbuch zu Ende lesen. Ich lerne dabei immer noch dazu, obwohl die politischen Grundkenntnisse vorhanden sind. Es ist für junge Leute geschrieben und ich lese es trotzdem. Ich mag diesen leichten, lockeren Stil zum ernsten Thema. Hier erfahrt Ihr mehr: https://buchszene.de/nachts-im-kanzleramt-bestseller/

Und meine Radrunde drehe ich später. Wie schön war gestern doch alles da draußen: frisches Grün, Vogelgezwitscher, Kuckucksrufe und tolle Wolkenbilder.

Muss ich überhaupt weg? Kann ich nicht einfach hier bleiben? Schön friedlich und mit Routine?

🤦‍♀️

Blöde Frage. Natürlich NICHT! Aber es geht ja auch erst am Samstag los, insofern ist es noch ganz schön gemütlich hier bei mir zu Hause.

😎

Muttertag

Wir wollten in die Therme und zogen darum den Muttertag um einen Tag vor. Samstag würde es wohl nicht so voll sein, dachten wir. Gut gedacht, aber gestern war das Wetter so schön, dass wir lieber radeln wollten. Am Kanal entlang und durch den Wald. Und weil mir die Kulturelle Landpartie zu Hause zu trubelig ist, dachte ich mir eine ganz eigene Kulturelle aus und das war auch schön. Der Ausflug endete mit Spargelessen und war ausgesprochen lecker, zumal die andere Mutter sich freute, uns bekochen zu dürfen und ich mich nur an den gedeckten Tisch setzen musste.

Sie hat so gerne Gäste und ich bin gerne Gast.

Heute ist nun der echte Muttertag und ich werde ihn nutzen, mir einmal mental kräftig, würdigend und lobend auf die Schulter zu klopfen. Und danach darüber nachzudenken, was es für mich bedeutet, Mutter zu sein. Och nö, heute mal nicht zu viel denken. Ich spüre kurz nach, wie sich Muttersein anfühlt. Moment mal………. Aha,….so so,….na gut. Ich bin dankbar. Fertig.

Und überhaupt ist mir ein Muttertag eigentlich gar nicht so richtig wichtig. Aber irgendwie dann doch und so grüße ich an dieser Stelle alle Mütter💝. Und Väter. 💖

Und alle anderen auch!💟

Christihimmelvatertag⛱️

Aufgekratzt träume ich wilde Geschichten und tagsüber ignoriere ich die Knie, die schmerzen, genauso wie die Finger. Nein, das darf nicht sein und krank werden will ich nicht. Darf ich nicht. Werde ich nicht. „Ach so“, sagt mein Körper und versucht, sich anzupassen.

Mein Verstand versteht diesen Tag schon wieder nicht. Donnersfeiertag? Ach so. Na ja.

Die Sonne brennt, der Himmel hat sich blau gemacht, die Väter und andere Feiernde ziehen heute durch die Dörfer. Außerdem beginnt die Kulturelle Landpartie. Ich werde radeln, aber nur durch die Natur. Mir ist nicht nach Menschenmassen und Kultur. In diesem Jahr sogar ohne schlechtes Gewissen, denn ich mache ja schon was. Demnächst.

Heute ist das ideale Markisen- Wetter. Windstill ist es und jetzt macht das Ding auch Sinn. Es wirft genug Schatten und darin werde ich mich lesend, essend und dösend nachher aufhalten.

Aber zuerst Bewegung mit dem Rad, das frisch geölt und felgengespannt auf mich wartet. Die neuen Griffe bringen wenig Erleichterung. Dann sind es wohl meine Gelenke, die schlimmer geworden sind, denn mit dem Rad bin ich neun Jahre lang gut zurecht gekommen. Ich probiere es mal mit den Fahrradhandschuhen und Handgelenkbandagen.

Der erste Mohn ist aufgeblüht und barfuß bin ich am frühen Morgen zu ihm hin. Im Morgentau wachten meine Füße auf und ich ging ein wenig auf dem Minirasen im Kreis. „So erfrischend wie Wattlaufen“, dachte ich und guckte mir meine erste aufblühende Rose an. Und die anderen, die sich zeigen, wurden auch fotografiert.

Und Ihr so? Ich werde gleich mal bei Euch lesen und gucken, ob ich herausfinden kann, wie Ihr diesen Feiertag mitten in der Woche so verbringt. Macht es Euch schön heute!

Mitten im April

…….fühlte ich mich gestern wie im Mai. Der Garten explodierte. Es war, als ob ich mich beeilen musste, den Frühling nicht zu verpassen.

Allerdings: Der Wind war kalt und heute setzt sich der April mit Wetter wieder durch. So, wie sich das gehört. Und ich muss gleich zum Zahnarzt zum Nachgucken, ob auch bei mir alles in Ordnung ist. Das will ich doch hoffen.

Die Schönheit des Augenblicks

Meine Gedanken sind mir weit voraus. Sie sind auf Reisen und möchten am liebsten schon loslegen: Einkaufen, Einpacken, Losfahren, Ankommen, Auspacken, Meer gucken. Sie möchten sich am liebsten vergewissern, dass alles gut und meine Reise schön werden wird. Sie möchten sichergehen und auf alles, alles vorbereitet sein.

Ich fange meine Gedanken ein, sobald es mir zu viel wird und das Qi gar nicht weiß, wohin es noch sprudeln soll. Es ist noch nicht so weit. In ein paar Wochen mache ich mich auf nach Dänemark. Aber jetzt noch nicht. Jetzt bin ich hier und Frühling auch.

Die Gedanken gucken kurz und machen weiter. Sie denken daran, dass mir im Urlaub jemand fehlen wird, mit dem ich alles teilen und mit dem ich erzählen kann. Ja, das ist so. Ich hole andere Gedanken hervor. Alleinreisen hat ganz eigene Qualitäten. Das weiß ich. Eigenkommunikation kann intensiv und bereichernd sein. Auch oder gerade auf Reisen. Gemeinsamkeit, Reden, Spielen und Lachen werden fehlen. Dafür kann ich machen, was ich will, wie ich es will und vor allen Dingen, ich muss nichts machen. Meine innere Stärke wird sich aufpäppeln. Das habe ich ja alles schon erlebt. Und menschenleer wird Dänemark auch nicht sein. Begegnungen finden statt. Meine Gedanken machen sich Gedanken über so allerlei und ich werde streng. Ich richte sie auf das Hier und Jetzt und weise ihnen eine täglich eingegrenzte und angemessene Zeit zu, in der sie schon mal auf Zeitreisen gehen und sich vorbereiten können.

Sie murren und fügen sich. Jetzt ist hier und jetzt würdigen wir gefälligst die Schönheit des Augenblicks!

Und schon beruhigt sich das Qi und die Gedanken gucken sich um. Ich gewähre ihnen für diesen Augenblick keine Freiheit mehr, sich mit anderem zu beschäftigen als mit dem, was meine Sinne ihnen zuspielen.

Am Morgen wünschen mir meine Gedanken einen schönen Tag und mein Fensterblick bestätigt: der Augenblick ist es wert, bei ihm zu bleiben. Alles andere kommt noch früh genug.

Meine Kraft

Meine Kraft

Meine Kraft zu stärken, fällt mir nicht leicht. Die inneren Spielverderber schalten sich ein. Ich verwirre mich im Alltag ein wenig mehr als sonst und die Träume zeigen mir meine Fehlbarkeit. Ach, du Schreck. Ich bitte die bösen Gesellen, sich zurückzuhalten. Sie müssen nicht verschwinden, aber ihre Lautstärke sollen sie regeln. Meine Kraft wird sie nicht verdrängen, aber das Zepter übernehmen. Möglichst bald!

Die Natur zeigt mir, wie das geht.