Kleine Plauderei am Sonntag

Kleine Plauderei am Sonntag

Antreiber (rennt spazieren): Das ist ja gut mein lieber Nörgler, dass ich dich treffe.

Nörgler (guckt sauertöpfisch): Ich habe keine Zeit. Ich muss zum Miesmacher.

Antreiber: Da komme ich doch direkt mit. Wir sollten uns zusammentun.

Miesmacher (sitzt mit dem Liebestöter vor der Tür) : Gut, dass ihr kommt. Wir müssen dringend etwas unternehmen!

Antreiber : Ich verliere immer mehr an Macht. Sie hört kaum noch auf mich.

Nörgler: Auf mich schon.

Miesmacher: Auf mich auch. Ich bin immer schnell da, wenn sie es sich schön machen will. Ich rede ihr ganz viele Ideen, die sie hat, schnell wieder aus. Das funktioniert noch. Aber schreiben tut sie immerzu. Da kann ich nichts mehr unternehmen.

Liebestöter: Das Schlimmste ist ja, dass sie nach dem Stolz sucht.

Antreiber: Der fehlte noch. Ist er gut versteckt?

Liebestöter: Ja, im tiefsten Keller. Sie redet sich aber immer häufiger ein, sie sei stolz auf irgendwas.

Miesmacher: Habe ich auch schon gemerkt. Sie ist doch nur ein kleines Licht. In allem. Auch ihre bisherige Lebensleistung könnte besser sein. Da stellt sie sich aber plötzlich stur und tut sich mit der Liebe zusammen.

Antreiber: Alles ist genau so unsagbar ergebnislos für mich, seit ich mit einem gewissen Hund zusammenarbeiten muss. Sie sagt, sie braucht mich nur noch im Zusammenhang mit dem Schweinehund. Zusammen wären wir erträglich und förderlich für ihr Wohlbehagen.

Miesmacher: Ist ja wirklich nichts dolles, was sie so vollbringt. War schon immer so.

Liebestöter: Wir müssen nur auf diesen Stolz aufpassen. Sie sagt schon, sie weiß, dass der Stolz irgendwo sein muss, aber sie fühlt ihn nicht.

Nörgler: Passt bloß auf. Ich verliere dramatisch an Einfluss, wenn der Stolz befreit wird.

Inneres Kind (hüpft vorbei): Hallo ihr Lieben. Was macht ihr? Ich freue mich so. Wir spielen heute.

Miesmacher: Och nö, kommen die Frauen etwa hierher?

Inneres Kind: Wir wollen Monopoly spielen!

Miesmacher: Kapitalistenspiel.

Liebestöter: Trumpspiel. Das kann man doch heutzutage nicht mehr spielen. Sie soll die Weiber ausladen.

Inneres Kind: Ihr habt doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!

Nörgler: Sie sollte sich lieber ausruhen. Auf dem Sofa mit ihren komischen Büchern.

Antreiber: Und nicht hier am PC sitzen, sondern lieber putzen. Gestern fragte sie mich doch tatsächlich, was wichtiger sei: ein Kuchen oder blitzblanke Türen.

Liebestöter: Sie ist fast gar nicht mehr aufgeregt. Sollen wir die Angst nicht mal wieder darauf aufmerksam machen, dass sie ihre Arbeit tut?

Antreiber: Ja, das waren noch gute Zeiten, als die Angst mit ihren Attacken das Zepter im Haus übernommen hat.

Inneres Kind: Ihr seid doch bekloppt. Sie denkt sogar an einen Urlaub mit bekannten und unbekannten Frauen. Oder mit einem guten alten Freund. Ich freue mich so. Sonne, Strand, Lachen, Baden!!!!

Miesmacher: Mit anderen Menschen? Wie furchtbar. Sie sollte doch lieber alleine bleiben, dann kann ich bessere Arbeit leisten.

Liebestöter: Ich bin ganz deiner Meinung. Es mag sie sowieso keiner, die haben alle nur Mitleid mit ihr. Habe ich ihr gestern gesagt und sie hat mich doch tatsächlich ausgelacht und gesagt, ich solle die billigen Tricks lassen. Wir sollten das Selbstbewusstsein mal wieder in die Wüste schicken.

Antreiber: Das nervt mich auch schon. Wo ist eigentlich die Angst geblieben?

Inneres Kind: Die zeigt sich ab und zu immer noch. Ich mag sie nicht. Ich will mit ihr spielen, aber sie will nichts mit mir zu tun haben. Und jetzt gehe ich zu den anderen! Übrigens: das mit dem Stolz im Keller habe ich gehört! Wieso sperrt ihr ihn weg?

Nörgler: Der ist gefährlich. Wenn der Stolz hier auch noch mitmischen würde, könnten wir unsere Koffer packen.

Miesmacher: Wir müssen dringend etwas unternehmen.

Liebestöter: Aber schnell! Sonst müssen wir uns ein anderes Haus suchen.

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LIEBSTER AWARD für zwei

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Das liebe   Trienchen 2607   hat Frau Holle und mich nominiert. Wir danken recht herzlich, krempeln die Ärmel hoch (also Frau Holle krempelt, ich habe ja keine) und machen uns an die Fragen.

  1. Was mögt ihr an euch selbst und warum?

  Eigentlich weiß ich viel besser, was ich nicht mag, was ich verbessern möchte, was ich nicht kann und wie ich nicht bin. Aber ich soll ja beschreiben, was ich an mir mag. Also….,puh….

Featured Image -- 8091 Ach Frau Holle, die Frage ist doch einfach. Ich mag ALLES an mir. Ich bin so ein herrlicher Frosch, dass …..

Schon klar. Misi, ich kann doch nicht alles an mir mögen?

Featured Image -- 8091 Warum nicht? Du bist doch eine tolle Alte.

Ach je….Danke. Ich mag an mir, dass ich die Zeit nutze, zu lernen und neues auszuprobieren. Ich kann gut mit mir alleine sein und habe viel Geduld mit meinem Misi.

2. Was mögt ihr nicht und wie hättet ihr es stattdessen lieber?

Featured Image -- 8091 Ich mag den Storch nicht und hätte lieber keinen.

Ich mag meine Arthrose nicht und hätte lieber keine. Außerdem bin ich so schüchtern, wenn ich Leute kennen lerne und diese gut finde.

Featured Image -- 8091 Du meinst Männer?!

Ach Misi, musst du das so laut sagen?

3. Hättet ihr euch selbst gerne als Freund?

Ja.

Featured Image -- 8091 Mich als Freund? Zwei Misis?

4. Worauf seid ihr stolz?

Featured Image -- 8091 Ich bin stolz auf meine Reisen mitten im Winter. Und ich kann Qi-Gong und ein wenig Yoga. Ich bin der größte Frosch aller Zeiten. Darauf bin ich stolz und eigentlich müsste ich mal einen Orden dafür kriegen.

Ich bin stolz auf diesen Blog. Mir folgen schon 74 Menschen im Regenbogen.Vor einem Jahr wusste ich nicht mal, dass es Blogs gibt und nun habe ich selbst einen. Ich bin stolz darauf, dass mir immer wieder etwas einfällt und dass ich Misi erfunden habe…

Featured Image -- 8091 Moment mal, was fällt dir denn ein?

  Ich bin stolz auf meinen beruflichen Lebenslauf. Ich bin stolz darauf, zwei Kinder groß gezogen zu haben, die jetzt beide ein gutes Leben führen. Ich bin stolz darauf, in der Familie meinen Beitrag geleistet zu haben und jetzt….

Featured Image -- 8091 So, Frau Holle, jetzt ist aber mal gut. Für dein Alter bist du noch ganz gut in Schuss, darauf kannst du auch stolz sein. Und ich kann malen, darauf bin ich stolz.

5. Was bringt euch immer wieder zum Lachen?

Misi bringt mich zum Lachen. Jeden Tag. Mit meinen Freundinnen lache ich viel, wenn wir zusammen sind. Über mich lache ich auch manchmal, aber nur ganz leise. Über den Film „Neue Vahr Süd“ habe ich vor ein paar Tagen auch herzlich gelacht und dabei an meine Jugend gedacht.

Featured Image -- 8091 Ich lache über den Storch, wenn er weg ist. Ich lache, wenn was komisch ist. Zum Beispiel, wenn Frau Holle in die Küche rennt, dort wie angewurzelt stehen bleibt und überlegt, warum sie jetzt in die Küche gerannt ist. Oder wenn sie ihre Brille sucht, die sie die ganze Zeit in der Hand hält. Oder wenn sie…

Ja, ja. Machen wir uns nur lustig über mich.

Featured Image -- 8091 Ach, meine liebste Frau Holle, das Leben ist doch manchmal so komisch.

Ja, da hast du recht. Es ist gut, seinen Humor zu pflegen.

6. Was ist für euch schlimmer – unter vielen Menschen z.B. auf einer Party zu sein oder alleine zu Hause zu bleiben?

Eindeutig unter vielen Menschen auf einer Party zu sein.

Featured Image -- 8091 Eindeutig allein Hause zu sein. Einsam und verlassen in der Bude hocken….

Ach mein Misi, man kann so viel tun und denken, wenn man alleine zu Hause ist. Aber du hast recht, das Alleinsein kann ich nur genießen, wenn ich ab und zu unter Leute komme. Beides ist wichtig.

7. Worauf hört ihr eher auf euer Herz oder euren Verstand?

Immer beides. Ohne Verstand ist doof und ohne Herz geht gar nicht.

Featured Image -- 8091 Verstand wird überbewertet.

8. Was ist euer momentan größtes Ziel? Habt ihr eine Vision?

Featured Image -- 8091 Ich möchte eine hohe Mauer bauen und den Storch nicht mehr ins Land lassen.

Aber Misi, das ist ja furchtbar! Und wer soll das bezahlen?

Featured Image -- 8091 Der Storch natürlich.

Ich möchte ….ja, ist schwer. Ich möchte mich in mein soziales Umfeld mehr einbringen. Vielleicht auch noch einmal mit anderen Menschen zusammen wohnen. Mehr Nähe zulassen. Mehr Zutrauen zu mir selbst spüren.

9. Stellt euch vor ihr hättet Geld zur Verfügung und müsstet neu anfangen – was kauft ihr euch zuerst?

Ein großes Haus mit vielen Wohnungen für mein soziales Umfeld.

Featured Image -- 8091 Steine für die Mauer.

Misi! Lass das doch mal. Ist ja schrecklich.

Featured Image -- 8091 Na gut, ich kaufe mir einen neuen Gartenteich mit Storchenschutz.

10. Gummibärchen, Schokolade oder Chips?

Schokolade. Pralinen. Marzipan. Schokokuchen.

Featured Image -- 8091  Fliegen und ein Tropfen Eierlikör sind meine Leidenschaft.

Eierlikör?

Wir nominieren:

Featured Image -- 8091  Wir mögen im Moment gerade nicht so gerne nominieren. Bitte nicht böse sein, liebes Trienchen. Aber jeder, der Lust hat, kann folgende Fragen beantworten:

  1. Welche Jahreszeit?
  2. Welche Tageszeit?
  3. Lieblingsserie?
  4. Fliegen oder Rosinen?
  5. Frösche oder Kröten?
  6. Bist du zufrieden?
  7. Hast du Tiere und warum?
  8. Nimmst du dir genug Zeit für dich?
  9. Sport oder nicht?
  10. Reisen oder Zuhause?

Nun die Regeln:
Bedanke dich bei der Person, die dich nominiert hat.
Beantworte die 10 Fragen.
Überlege dir 10 neue Fragen.
Und nominiere neue Leute für den Liebsten Award.
Informiere die nominierten Blogger!
Füge die Grafik für den Liebsten Award ein!
Vergiss nicht die Regeln des Liebsten Awards einzufügen!

 

Misi malt sich

Misi malt sich

Es ist nichts los. Es ist langweilig. Draußen ist es kalt, drinnen nicht, aber alle Dezember-Gestalten sind weg und ich langweile mich. Frau Holle steckt Bilder in Rahmen und hängt sie an die  Wand. Mir fällt ein, ich habe ja auch ein Bild von meiner liebsten  Sabine  rumliegen. Ich gebe es Frau Holle und sie rahmt es ein. Nun steht es in meinem Terrarium und ich habe Sehnsucht.

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Ich würde gerne noch mehr Bilder haben, aber ich habe keine. Frau Holle kramt ihre Malkreiden heraus. Ich darf malen! Ich darf malen! Dass ein Frosch überhaupt malen kann, ist doch wirklich erstaunlich. Frau Holle sagt, jeder kann malen, der einen Stift halten kann.

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Das ist Frau Holle, wie sie gerade den Boden wischt.

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Das bin ich, wie ich ganz schnell hin und her renne.

Frau Holle fotografiert meine Kunst und sagt, sie kann die Bilder noch bearbeiten. Im PC meint sie. Dann macht sie aus meiner Kunst neue Kunst. Sie kann das und Kunst kommt wohl von „können“ und ich staune über meine kleine Frau Holle. Sie ist wie ich eine richtige Künstlerin. Wir sind eine Künstlerkolonie!

Nun soll sie mir aber auch ein Bild für mein Terrarium malen. Frau Holle sagt, sie kann nicht malen. Aber damit kommt sie nicht durch. Frau Holle malt sich selbst, weil ihr  Frösche nun wirklich nicht gelingen.

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Sie ist gar nicht zu bremsen und macht künstliche Kunst im PC.

Ach Frau Holle, wie ist es schön, wenn es draußen nicht schön ist und wir so gemütlich zusammensitzen und wir Künstler sind.

Habt Ihr es auch so gut wie wir?

Heute lese ich…..

Vor ein paar Tagen suchte ich nach einem Buch, das ich im Bett vor dem Einschlafen lesen könnte. Plötzlich und ohne Vorwarnung sprangen mir „Dickens Weihnachtsgeschichten“ Bayreuth 1978 (Original: 1871 und 1874) in die Hände. Sie ließen sich nicht mehr abschütteln. Meine Argumente, Weihnachten sei doch nun vorbei und vielleicht ist die Literatur viel zu anspruchsvoll für ein „Bettbuch“ und überhaupt, verpufften und so nahm ich es denn mit nach „oben“.

Inhalt: Der Weihnachtsabend, Die Zauberglocken, Das Heimchen am Herd, Der  Kampf des Lebens, Der Verwünschte, Der Christbaum, Die Geschichte des armen Verwandten, Die Geschichte des Schuljungen, Die Stechpalme, Das Spukhaus, Gepäck eines Reisenden, Mrs. Lirripers Vermächtnis, Eisenbahnknotenpunkt Mugby

Charles Dickens wurde 1812 geboren. Der junge Charles arbeitete in einer Schuhwichsfabrik, war Schreiber in einer Anwaltskanzlei und Journalist. Mit Zeitungsgründungen und durch das Schreiben von Romanen und Geschichten wurde er schnell erfolgreich und berühmt. Die Leser mochten seine anfangs humorvollen, später eher düsteren Romane, die das Leben in der englischen Mittel- und Unterschicht kritisch beschrieben. Dickens war verheiratet und hatte 10 Kinder. Er starb 1870 nach einem Schlaganfall. „Der Weihnachtsabend“  (1843)gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Texte der Weltliteratur.   (mehr Informatinen)

Die Geschichte vom verbitterten und ehrgeizigen Pfennigfuchser Ebenezer Scrooge, der über Nacht geläutert zu einem wohltätigen und freundlichen Mann wird, kennt Ihr wahrscheinlich alle. Beim Lesen musste ich an die Muppets Weihnachtsgeschichte, die ich mir kürzlich zusammen mit meinem Sohn noch einmal angesehen habe (auf Video, was er extrem retro fand), denken, eine Verfilmung mit Menschen und Puppen, die sich eng an die ursprüngliche Vorlage hält. So kriegte ich zum Beispiel die Bilder von Kermit der Frosch als Buchhalter Bob Cratchit, Miss Piggy als seine Ehefrau Emily und ihre  zahlreichen Schweine- und Froschkinder nicht aus dem Kopf.

Die anderen Geschichten sind mir unbekannt. Ich lese gerade “ Das Heimchen am Herd“. Ich muss mich sehr konzentrieren, denn Dickens verwendet einen blumigen und poetischen Stil oft in langen, verschachtelten Sätzen, der viele humoristische Elemente besitzt, aber die ich manchmal erst beim zweiten Lesen verstehe und auskosten kann.

Ich kann mir schwer vorstellen, dass Kinder und Jugendliche Gefallen an diesen Original- Geschichten finden. Aber ich lese sie mit immer größerem Vergnügen. Ob ich jetzt alle am Stück lesen werde, weiß ich allerdings noch nicht.

Inzwischen beteiligt sich bei „Heute lese ich …“ auch:

   (als Erfinderin)
Michaela von Buecherlogie

und Mein Name sei Mama

und Veronika von vrojongliert
und Tarlucy

The Versatile Blogger Award

FarbensehnsuchtundGedankenfreiganghaben mich nominiert. Ich danke sehr herzlich, „lege Euch zusammen“ und werde also nur sieben Fakten über mich veröffentlichen.

  • Mit 31 Jahren war ich mit zwei Freundinnen Inhaberin einer Puppenbühne auf Föhr. Wir nannten uns nach unserem ersten und einzigen Stück „Petronella“. Wir bauten die Bühne und die Puppen und ich schrieb das „Drehbuch“ nach einem Märchen von Tomi Ungerer. Die Bühne war etwas schief, aber wir wollten uns nicht von unseren sehr hilfsbereiten Männern helfen lassen. Unsere zahlreichen Freunde warteten geduldig und sehr gespannt auf unserer Uraufführung. Die Vorbereitungen dauerten ein Jahr, dann ging es los. In der „Teestube“ versammelte sich das gut gelaunte Publikum. Das Stück dauerte etwa 30 Minunten. Die ZuschauerInnen lachten an den passenden Stellen, die Stimmung war ausgelassen und ich werde den Spaß nie vergessen. Wir tingelten später durch die Kinderkurheime. Ich stieg kurz vor der Geburt meines ersten Kindes aus. Eine von uns setzte „Petronella“ noch jahrelang fort.
  • Mit zwölf war ich im Hamburger Männerturnverein ein Funkenmariechen. Wir tanzten mit Miniröckchen und Papphütchen auf der Bühne und schwangen die Beine. Ich war mit Abstand die größte und somit die erste in der Reihe.
  • Vor vielen Jahren übte ich ein Jahr lang in einem Improvisationstheater das Theaterspielen. Es kam leider nie zu öffentlichen Aufführungen, aber beim wöchentlichen Training habe ich viel gelernt und gelacht. Eigentlich mag ich nicht im Rampenlicht stehen, aber irgendwie doch.
  • Ich ließ viele meiner gemalten Bilder nach dem Abitur in der Schule. Genau das tat ich auch mit den Bildern, die ich im Studienseminar „Bildende Kunst“ hergestellt hatte.  Eine Freundin erzählte mir nach einiger Zeit, sie hätte meine Werke wieder entdeckt, weil sie als Beispiele für bestimmte Techniken noch nützlich waren. Leider sind auch Bilder, die ich in Volkshochschulkursen gemalt hatte, nach meinem Auszug von Zuhause vor fünf Jahren abhanden gekommen. Weil ich sie nicht mitgenommen habe. Bin ich blöd gewesen!
  • Meine beiden Kinder wurden auf der Insel Föhr geboren. Diese kleine Geburtsstation wurde kürzlich geschlossen. Schwangere müssen jetzt ein paar Tage vor dem errechneten Termin auf das Festland ziehen. Ich bin so froh, dass mir das erspart blieb.
  • Ich gehe gerne schwimmen. Ich schwimme langsam und genussvoll. Ich bin für die Schnell- und „KampfschwimmerInnen“ oft ein Hindernis, um das sie herumschwimmen müssen. Ich will immer meinen Kopf über Wasser halten. Das tut man beim richtigen Schwimmen eigentlich nicht.
  • Ich frühstücke morgens im Bett. Lange. Ich lese dabei die Zeitung. Manchmal brauche ich über eine Stunde, bevor ich mich ans Tagwerk mache. Herrlich.

Ich nominiere  alle, die Lust haben, sieben Fakten von sich preiszugeben!

Die Regeln: Danke der Person, die dir den Award gegeben hat und verlinke sie in deinem Post. Nenne 7 Fakten über dich. Gib‘ den Award an andere Blogger weiter.

Liebster Award für Misi

Liebster Award für Misi

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Hallo Leute, ich bin der größte Frosch aller Zeiten und darum hat mich die liebe Mama mit dem Namen Mein Name sei Mamanominiert. Danke liebe Mama, ich lese Deinen Blog sehr gerne und wundere mich immer wieder, was Menschen mit ihrem Nachwuchs so alles erleben. Was? Ach so, ich soll nicht so viel reden, ich soll jetzt anfangen, sagt Frau Holle. Also:

  1. Numerik, Numismatik, Philatelie – was ist dein spannendstes Hobby?

Mein liebstes Hobby im Winter ist Nichterstarrtsein. Außerdem verreise ich gerne. Im Dezember war ich schwer unterwegs und habe furchtbar viel erlebt. Im Frühling möchte ich wieder los und suche nach Einladungen. Am liebsten würde ich ja mal einen Mann besuchen. Ich will so gerne wissen, wie Menschen-Männer sich durch das Leben schlagen. Ich fange gerne Fliegen, mache mit Frau Holle Qi-Gong und manchmal auch Yoga. Im Sommer gucke ich gerne nur so rum, quatsche mit Nachbarn, ärgere Herrn Krone und will doch mal sehen, ob ich nicht eine neue Liebste finden kann. Die alte ist bei Herrn Krone. Aber die sind jetzt erstarrt. Frau Holle liest gern, lernt Philosophie, fotografiert, schreibt, bastelt, malt und ihr Hobby heißt wohl Rente. Was immer das auch ist.

2. Welches Wort würdest du sofort abschaffen?

Storch. Das Wort finde ich völlig unnötig und überbewertet. Frau Holle mag das Wort Trump nicht….Weiß auch nicht, was das ist.

3. Was liegt auf deinem Nachtkästchen und warum räumst du es nicht weg?

Ich habe kein Nachtkästchen. Frau Holle hat dort „Verwöhnende Soft Milk“, unwiderstehlich pflegend. Sie ist zu faul, sie ins Badezimmer zu tragen.

4. Was würdest du einem Kind für die Zukunft raten?

Na ja, ich hätte ja nicht nur ein Kind. Mein Rat an alle wäre: hütet euch vor dem Storch. Frau Holle sagt, sie würde sagen: Du bist die wichtigste Person in deinem Leben. Das ist doch wohl klar! Wer könnte denn wichtiger sein als ich?

5. Eine Liedzeile/strophe, die dich besonders berührt, dir besonders gut gefällt lautet:

„Heut ist ein Fest bei den Fröschen am See, Ball und Konzert und ein großes Diner! Quak, quak, quak, quak, quak, quak, quak, quak.“ (Zu hören hier)

 6. Bitte vervollständige: Heute ist/war ein schöner Tag, weil …

Heute war ein schöner Tag, weil Frau Holle einen Kuchen gebacken hat und dabei so fröhlich war. Ich durfte helfen und habe nur ein ganz klein wenig rumgesaut. Frau Holle musste mal wieder den Boden wischen.

7. Wenn du eine Katze siehst, denkst du sofort …

Hilfe, Lebensgefahr. Bloß weg. Allerdings habe ich unterwegs ganz nette Katzen kennengelernt. Draußen traue ich ihnen aber nicht über den Weg. Sie haben mich manchmal zum Fressen gern.

8. Bloggen: Sucht oder Disziplin?

Die Frage verstehe ich nicht. Was ist Sucht? Was ist Disziplin? Brauche ich nicht. Frau Holle sagt, sie auch nicht. Bloggen macht Spaß, weil es Spaß macht.

9. Wenn man die Sonne im Herzen trägt, wo genau ist dann die Erde zu finden?

Frau Holle, kannst du mir mal helfen. Habe ich auch Sonne im Herzen? Sie sagt ja. Na gut. Und Erde? Vielleicht hat Frau Holle Erde im Herzen. Dann bringt mein Herz ihr Licht und Wärme. Frau Holle guckt bedenklich.

10. Was wolltest du als Kind einmal werden?

Frosch natürlich! Frau Holle wollte Prinzessin werden. Wir haben beide unser Ziel erreicht.

11. Welche drei Wörter charakterisieren dich am besten?

Mutig, harter Kerl, stark (ich) und schüchtern, streng, mittelalt (Frau Holle). Sie guckt gerade nicht so begeistert.

Ich nominiere alle Blogger-Tiere, die Lust haben, mitzumachen.

Meine Fragen:

  1. Was bist du?
  2. Versteht dich dein Mensch?
  3. Wie kannst du deinen Menschen am besten ärgern?
  4. Magst du Fliegen auch so gern?
  5. Was darfst du am allerwenigsten?
  6. Was magst du an deinem Menschen am allerliebsten?
  7. Was magst du an ihm so gar nicht?
  8. Beschreibe deinen Menschen so gut es geht.
  9. Heute habe ich…….
  10. Am schlimmsten ist……….
  11. Beantworte die Frage, die mir nicht eingefallen ist.

Die vermutlich allen bekannten Regeln

1. Bedanke dich bei der Person, die dich nominiert hat.
2. Beantworte die Fragen.
3. Denke dir 11 neue Fragen aus.
4. Und nominiere andere Blogs, die dir gefallen (weniger als 300 Follower).
5. Informiere die nominierten Blogger und – wenn möglich – frag sie, ob sie das überhaupt möchten.
6. Füge die Grafik für den Liebsten Award ein!
7. Schreibe die Regeln für den Liebster Award auf

Na, das war ja eine Arbeit. Ich bin völlig fertig. Liebe Grüße an Euch alle! Misi

Misi macht sich

Misi macht sich

Hallo Leute, nun geht´s aber los hier. Heute ist Freitag der 13. Ein Pechtag und man muss ziemlich vorsichtig sein, damit nichts schief geht.

Frau Holle muss Schnee schippen und ich will ihr helfen. Schnell packe ich mich in meinen Pelz und ziehe Handschuhe und Stiefel an.

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Frau Holle gibt mir einen Teelöffel, nimmt selbst die riesige Schneeschaufel und ab geht die Post mit dem Frühsport. „Mal sehen, wer mehr schafft!“, rufe ich. Frau Holle sagt, ich soll man nicht größenwahnsinnig werden, nur weil ich ein paar Minuten raus kann ohne zu erstarren. Ich sage: „Frau Holle, gib mir einen Esslöffel! Teelöffel schafft doch nichts!“ Sie schnaubt, ich soll doch bitte mal bitte sagen, holt mir aber einen Esslöffel und schaufelt fröhlich weiter. Also, Esslöffel bringt auch nicht so wirklich was. Ich hüpfe rein, krame in den Schubladen und finde eine Suppenkelle. Mit der müsste ich Frau Holle besiegen können! Die ist ganz schön groß, also die Suppenkelle meine ich. Schwer zu handhaben! Ich falle ein paar mal hinten über. Wie entwürdigend. Einmal versinke ich in einem Schneeberg und kann nur noch mit den Beinen zappeln. Pechtag, habe ich ja gleich gesagt!  Frau Holle buddelt mich wieder aus. Die Suppenkelle schafft zwar gut was weg, aber sie ist auch furchtbar anstrengend. Ich überlasse Frau Holle den Sieg und sie findet das sehr großzügig von mir. Ich sage: „Das tue ich doch gerne für dich, du liebe alte Oma!“

Frau Holle guckt mich groß an, schmeißt die Schneeschaufel weg und geht wortlos rein. Mit Türenknallen. Oh je.

Ich gehe auch rein. Frau Holle sitzt auf dem Sofa und weint in ihr Taschentuch. Rosalind von Frau Vro  hat mir ja nun einiges von Frauen erzählt. Weinen auf dem Sofa bedeutet Probleme. Dann muss Mann sich neben sie setzen, den Arm um sie legen und fragen: „Was hast du denn?“ Ich mache das genau so. Frau Holle weint und weint. „Misi, ich bin alt!“ Ja, weiß ich doch. Ich streichel ihr über das Haar. Rosalind hat gesagt, das würden weinende Frauen mögen. „Arme Alte, ist das schlimm?“, frage ich und Frau Holle weint noch lauter. „Ja, Misi, und ob. Guck mal! Was siehst Du?“ Sie zeigt auf ihren Bauch, ihre Beine und ihren Po. „Bauch, Beine, Po“, sage ich. „Normal!“ Na gut, Menschenschenkel sind nie so schön wie Froschschenkel, aber das weiß man doch. Kein Grund zur Trauer. Frau Holle sagt, sie findet sich so blöd so. Die Figur wird immer schlechter, je älter sie wird. „Und guck mal, mein Gesicht! Diese schrecklichen Falten!“ Ich sehe in ihr Gesicht, sehe aber nichts. „Soll ich mal eine Lupe holen?“, frage ich sie. Sie muss ein wenig lächeln, die Gute. Ich gebe ihr ein Küsschen auf die Nase. Oma sagt man nicht, sagt Frau Holle. Oh, das habe ich nicht gewusst.

Wenn du jetzt aufstehst…..

Ina Müller mag ich gerne. Darum stand ihr neues Album „ICH BIN DIE“ Weihnachten auf meiner Wunschliste.

Ziemlich sauer wurde ich über  „Wenn du jetzt aufstehst“ . Ina fährt mit der Bahn und bemerkt einen Jungen, der sie abscannt. Sie vermutet, dass er wohl gleich aufstehen wird, um ihr Platz zu machen. Sie möchte, dass er das nicht tut. Er soll sie richtig ansehen, sie fühlt sich noch zu jung. So weit, so gut. Kann ich nachvollziehen.

„Wenn Du jetzt aufstehst, wär´s mein erster Schritt zur letzten Ruhe, wenn du jetzt aufstehst, dann trage ich bald beige Schuhe. Ich geh´schwimmen statt laufen. Nicht mehr so oft saufen, ´n Hocker für die Dusche kaufen und krieg´ den Preis für´s Lebenswerk verlieh´n, drum setz dich bitte wieder hin.“ 

Hä? Na, sie wird es wohl nicht so ernst meinen, eher ironisch vielleicht. Trotzdem….

„War das eben der erste Blick, den ich nicht aus Begierde, sondern aus Mitleid krieg? Gucken bald die anderen Männer mich auch so an?“

Sehen Männer Frauen nur voller Begierde oder mitleidig an? Ich werde unruhig, der Text ist irgendwie falsch. Oder bin ich nur neidisch, weil begehrliche Männerblicke so selten geworden sind? Ist doch klar, dass junge Männer eine 64-jährige Frau eher neutral ansehen. Ina ist auch über 50. Muss sie gleich verzweifeln, wenn Jungen keine Stielaugen bei ihrem Anblick mehr kriegen? Ach, das ist wahrscheinlich ironisch gemeint.

„Stehst Du jetzt auf, dann vergeh´ ich und sterbe bald, dann bin ich offiziell am Welken und sichtbar alt.“

Mir stellen sich alle Nackenhaare auf. Welken und sterben wir, weil Männer uns nicht mehr immer und zu jeder Zeit begehrenswert finden? Müssen wir Frauen uns ein Leben lang nach unserer Wirkung auf Männer definieren? Sind wir bemitleidenswert, weil wir älter werden? Müssen wir immer und ewig mithalten, uns anstrengen und unsere Weiblichkeit herauskehren, um von Männern akzeptiert, gemocht und geliebt zu werden? „Nur Ruhe Regine, Du bist nicht gemeint. Nimm nicht alles so ernst. Bleib locker. Das ist bestimmt nur Ironie!“, sagt meine Vernunft. Ich entspanne ein wenig, finde den Text aber immer noch doof.

„Plötzlich kneift mich jemand, hinter mir im Stau, ´ne kleine Oma schimpft: Gehn´se mal beiseite, junge Frau.“

Jetzt würde meine Hutschnur platzen, wenn ich einen Hut hätte. Kleine Oma ist respektlos und nicht gerade frauen-solidarisch. Genau so abwertend finde ich übrigens, wenn Angela Merkel Mutti genannt wird.

Früher hätte ich über den Text wahrscheinlich auch gelacht. Heute bin ich empfindlicher geworden. Vielleicht bin ich zu verbissen? Oder bin ich selbst nur traurig, nicht mehr jung zu sein? Nö. Ich bin nur eben selbst in dem Alter, in dem Frauen (und Männer) von völlig Fremden als Oma (Opa) tituliert werden können. Das ist nicht lustig. Na ja, meine liebe Regine, der Text ist doch nur ironisch gemeint! Vielleicht sogar Satire! Trotzdem.

„Dann wurd´ mir klar, der Junge meinte gar nicht mich. Ich war noch nie so glücklich. Lallalaa“

Ja Ina, Glück gehabt. Noch.

Jemand sagte kürzlich zu mir, ein Mann würde sich nicht in mich verlieben können, solange ich mich weiter so kleide, wie ich es tue. Es sei denn, fügte jemand hinzu, er würde dich so nehmen, wie du bist. Ja, genau darauf kommt es mir an. Mein Kleidungsstil, mein Aussehen und auch meine zunehmende Behinderung gehören zu mir. Prima, wenn ich so gemocht werde, wie ich bin!

Und wenn mir jemand seinen Platz anbieten würde, wäre ich sehr dankbar, ohne gleich sterben zu wollen. So.

BESTE ZEIT IMMER

BESTE ZEIT IMMER

dieser Augenblick ist Jetzt

und wird sofort Vergangenheit

der nächste Augenblick wird Jetzt

und zieht schnell vorbei

Bald wird Jetzt und Eben

Jetzt und Bald sind das Leben

eben noch ein Gedanke

dem das Handeln gerade folgt

ist gleich nicht mehr zurückzunehmen 

diese Sekunde ist jetzt hier

sie kommt immer

und bleibt nie

Vergangenheit ist nicht zu fassen

Gegenwart steht niemals still

Zukunft ist ungewiss

gewiss ist nur mein Tod

irgendwann und irgendwie

doch das will ich jetzt nicht wissen

jetzt will ich sorgen für bald

den Moment ziehen lassen

mich nicht in Gedanken verlieren

sondern standfest bleiben

und so tun als ob ich unsterblich bin

meine beste Zeit ist jetzt

immer

Regine, Januar 2017

Misi erkältet sich

Misi erkältet sich

Vorgestern saß ich mit Frau Holle mitten in der Nacht auf dem Sofa. Ich darf das jetzt, weil ich bei meinen Gastfamilien immer mit auf die Sofas durfte. Frau Holle legt meine Sternchendecke unter mich und dann geht es ganz gut. Ins Bett nimmt sie mich trotzdem leider nicht mit, schlafen muss ich im Terrarium. Da ist die Gute stur.

Also, vorgestern saßen wir auf dem Sofa. Frau Holle las in einem Buch. Ich weiß nicht, was Lesen ist. Frau Holle sagt: „Lesen ist etwas Geschriebenes ansehen und erkennen, was der Inhalt davon ist.“ Aha. Und wozu braucht man das? Da meine Gastfamlien auch jede Menge Bücher haben, geht das wohl in Ordnung. Menschen sind ja manchmal etwas eigen. Frau Holle erzählte von ihrem Buch. Darin geht es um Zeit. Meine Güte. Wenn es wenigstens Fliegen wären. Darunter könnte ich mir etwas vorstellen. Frau Holle sagte, dass es auch Bücher über Fliegen gibt. Ich lese doch keine Fliege, die  fresse ich lieber!

Als ich Frau Holle fragte, was Zeit eigentlich sei, stotterte sie ganz schön herum. Zu putzig. Kalender, Uhren, Zahn der Zeit, Zeitabläufe, Zeitschriften….äh, ich glaube, davon hat sie nicht gesprochen. Aber die anderen Wörter kamen vor. Ich kann damit nichts anfangen. Wenn es kalt wird, erstarre ich und wenn es wärmer wird, beginnt das Leben wieder. Wenn die Sonne aufgeht, wird es erst hell und manchmal rot, und wenn sie nicht mehr am Himmel ist, wird es manchmal erst rot und dann dunkel. Um das zu erkennen, brauche ich keine Uhren und Kalender. Frau Holle gab es auf und meinte: „Mein lieber Misi, wie auch immer, es ist Zeit, ins Terrarium und ins Bett zu hüpfen!“

Ich sah schnell noch mal aus dem Fenster um zu schauen, ob ich schon müde war. Hä? „Frau Holle, guck mal, das ist höchst merkwürdig. Jemand hat die Erde zugedeckt!“ Frau Holle erklärte mir, dass es geschneit hat. „Dein erster Schnee, mein Misi!“, sagte sie liebevoll und begann, mich zum Terrarium zu bringen. Da kannte sie mich aber schlecht. Das wollte ich mir genau angucken. Ich wollte Neues entdecken und Abenteuer erleben. Ich wollte den Schnee spüren und mich darin wälzen. Ich wollte etwas einsammeln und mit ins Terrarium nehmen. Frau Holle riet ab. Es sei zu kalt und ich wäre ein Frosch und das sei nicht ganz ungefährlich. Papperlapapp! Ich hasste diese Moral, ich wollte unbedingt raus. Seufzend öffnete Frau Holle die Tür einen Spalt weit und faltete ihre Sofadecke schön ordentlich  zusammen.

Ich also raus.dsc_0007Erst mal zur Gartenkatze. Kalt, kalt kalt. Schnee an den Füßen. Schrecklich kalt. Katze wollte mich nicht wärmen. Ich also schnell weiter…..

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……zur Terrassenelfe. Kalt. Weich, aber glitzer….. Glitzer….puh…ich…wei..ter…

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Grr…….Mit leleletzter Krrrr….

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Humpf……………..

Ich hörte Frau Holle noch rufen: „Misi, oh je, Misi. Tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst!“

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Frau Holle sammelte mich auf. In letzter Minute. Ich war vollkommen weg. Hatte schon mit dem Winter abgeschlossen und mich darauf eingestellt, mich erst im Frühling wieder zu rühren.

Aber es ging noch mal gut.

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Gestern war ich schrecklich krank. Nase lief mir fast weg, Husten plagte mich und die Erstarrung löste sich erst langsam auf. Ja Leute, heute gucke ich mir die ganze Pracht lieber vom Fenster aus an. Sonne auf Schnee. So zauberhaft das aussieht, sie schrecklich ist das für Frösche. Auch wenn es glitzert und funkelt. Frau Holle sagt, das hätte sie gleich gesagt. Na toll, muss sie ihren Senf auch noch dazu geben…..