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DSC_0173Warum jetzt die Blüte so geheimnisvoll daherkommt, ist geheimnisvoll. Wie habe ich denn dieses große Kunstwerk bloß hergestellt? Nein, ich habe nichts bearbeitet. Doch ja, macht mir Mut, dass ich so was kann, auch wenn ich unwissend bin.

Jetzt ist das Foto bearbeitet, das ist klar. Aber eigentlich wollte ich Euch meine neue Rollschlafblume zeigen. Sie sieht tagsüber so aus:

DSC_0166Das war ja schon wieder nichts. Oder geht das noch als Kunst durch?

Also, ein dritter Versuch der kunstvollen Blumenfotografie! Hier ist meine Rollschlafblume:

IMG_3943Warum Rollschlafblume? Sie rollt abends ihre Blätter ein.

DSC_0174Gestern morgen sahen alle Blüten so aus. Ich dachte, sie wären verblüht und wollte sie schon abzupfen. Ich habe ja viel Zeit jetzt für so was.

Zum Glück zupfte ich nicht und meine Schlafblumen entrollten sich wieder. Und gerade fangen sie schon wieder an, sich für die Nacht fertig zu machen.

Das Leben ist doch voller Wunder und Überraschungen, sogar auf der eigenen Terrasse!

 

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Während nun gestern am späten Nachmittag die Tischler meine Terrassentür wieder einbauten und mein Vermieter sich zu uns gesellte, wurde es eng auf meiner Terrasse. Ich verzog mich in die hinterste Ecke und tauschte mich mit dem weltbesten Vermieter (nein, Schleimspur ist nicht zu sehen! Ich habe wirklich Glück mit ihm) über die Coronakrise aus, während ein Tischler das Holz noch einmal übermalte und der andere …..ich weiß gar nicht, wo der andere eigentlich abgeblieben ist. Habe allerdings heute einen Zigarettenrest in meinem Carport gefunden, der dort nicht hingehört. Der malende Handwerker verkündete seine Sicht der Dinge. Coronakrise sei eine Erfindung der Politiker, die es darauf anlegen, den Aktienmarkt zu zerstören. Oder so ähnlich. Vermieter und ich tauschten nur Blicke aus und dann war alles fertig und ich allein.

Ich setzte mich an meinen Esstisch und schaute durch die geschlossene, vollständige Terrassentür nach draußen und erholte mich. Für so eine Aufregung bin ich gar nicht mehr angelegt! Ich aß einen Happen und amüsierte mich im Stillen über meine Reihenmaussiedlung, die ich am Vormittag in meinem Beitrag „Kalt erwischt“ unwissentlich erfunden hatte. Und dann traute ich meinen Augen nicht und war fertig mit der Welt:

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Eine kleine Maus (?) trank aus meiner Terrassenzierschüssel. 😂 Wo kam die denn her?

Heute ist wieder alles gut. Ich war im Baumarkt und verbrachte den Vormittag damit, meine Terrasse schick zu machen. Vielleicht bekomme ich ja mal wieder so viel Herrenbesuch. Bis dahin hege und pflege ich meine neuen Blümchen und genieße ihren Anblick. Vielleicht singe ich ihnen auch ab und zu etwas vor. Je nachdem, wie lange sich die Krise noch hinzieht.

Und nun suche ich ein neues Mutmachbild. Ich fühle mich gerade so ausgesprochen optimistisch, jetzt, wo meine Terrassentür wieder vollständig ist und sich meine Terrasse so aufgeblüht gibt.

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So sah mein Tulpenbeet gestern Abend aus.

Doch ja, diese Gruppenbildung macht mir Mut!

Und Misi ist auch noch nicht so ganz verschwunden.

Er wird sich vielleicht bald wieder melden.

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In einem anderen Leben, als meine Kinder noch klein waren, kaufte ihn mein Mann für unseren Mini-Mini-Teich. Meine Kinder und ich fanden ihn super und freuten uns sehr.  Ich dachte immer, es wäre Meister Walter Röhrich, könnte aber auch Röhrichs Geselle Eckat sein. Oder vielleicht doch Werner?

Meine Kinder wurden erwachsen. Mein Mann und ich ließen uns scheiden. Er verstarb 2018. Als ich unser gemeinsames Haus räumte, dümpelte Röhrich (oder Eckat oder Werner) noch immer auf seinem Mini-Mini-Teich herum. Ich konnte ihn nicht zurücklassen und nahm ihn mit.

Nun ist er bei mir im Garten. Heute macht er mir Mut. Denn er nimmt das Leben so, wie es kommt. Er hält durch. Er lässt sich von der Zeit nichts sagen und bleibt, wie er ist. Er leistet mir Gesellschaft und das ist schon bedenklich. Kriege ich jetzt den Corona-Isolations-Koller? Kann er mir wirklich eine Hilfe sein? Schließlich ist er ist aus Gummi und ich nicht.

Immerhin hat er einen hohen Erinnerungswert. Das ist schön.

 

 

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Neujahrskonzert in Flensburg. Ist noch gar nicht so lange her, dass ich Teil einer Gruppe war. Gemeinsam essen, lernen, lachen, plaudern, genießen, feiern mit Fremden, die sich nach drei Tagen gar nicht mehr so fremd anfühlten.

Sich ab und zu an vergangene Gemeinsamkeiten erinnern geben mir Kraft und Hoffnung. Ich werde gleich mal nachsehen, ob in Leck für 2020/2021 ein Silvesterseminar geplant ist. Einfach nur mal so!