Ich komme wieder zum Lesen und bin froh darüber, ab und zu in andere Welten abzutauchen. Das ist das richtige Wort, denn in folgende zwei Romane bin ich fast verschwunden und wäre am liebsten dort geblieben. Ging aber nicht, weil jedes Buch eine letzte Seite hat. Zum Glück stehen sie dann in meinem Wohnzimmer und ich kann sie jederzeit wieder zur Hand nehmen.
Die „Mittagsstunde“ von Dörte Hansen, Penguin 2018, habe ich durch.
Ich kam damals mit meinen Rollen als Familienernährerin, Ehefrau und Mutter genauso wenig klar wie Henning. Das hätte ich natürlich niemals zugegeben, denn als emanzipierte Frau sollte es leicht und selbstverständlich sein, alles unter einen Hut zu bringen. Darum kann ich Hennings Überforderung so gut nachvollziehen und auch seinen Kampf gegen die Angstattacken. Ich kenne diese Selbstvorwürfe und auch den Willen, sich endlich zusammenzureißen und liebenswerter zu werden. Und das Scheitern. Ja, das Scheitern habe ich ganz ähnlich so erfahren wie Henning. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte endet und zwinge mich, nicht auf die letzte Seite zu schauen.
Bemerkenswert finde ich, dass es in beiden Romanen um Männer geht, die voller Selbstzweifel darum kämpfen, ihre Fassade zu wahren und trotzdem nicht mit einem „weiter so“ weitermachen können. Für mich lösen sich beim Lesen die Grenzen zwischen weiblich und männlich auf. Das finde ich interessant, denn mein Männerbild, welches mich bisher prägte, hat mit der Realität wenig zu tun. Diese Tatsache stellte ich in den letzten Wochen fest, als ich meinen Mann und meine Söhne von ganz unbekannten und neuen Seiten kennenlernte.
Wie schön, dass meine Lektüre oft so gut zu meinen Lernprozessen passt!
PS: Falls es sich hier um eine Werbung für zwei Bücher handeln sollte, kennzeichne ich meine hier dargestellte Begeisterung ausdrücklich als Werbung.
Ja, ein immer wieder auftauchendes Thema! Ist Ingwer ein gängiger Name ?
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😂 Den Namen kannte ich vorher nicht. Er passt aber in die Gegend!
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Mir hast Du Lust auf die beiden Bücher gemacht. Das letztere werde ich bestimmt demnächst mal in der Bibliothek entleihen.
Liebe Grüße
Agnes
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Ich habe es jetzt ausgelesen. Leider ein sehr kurzer Roman!
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Schön! Das erste sollte Lektüre in meinem eben beendeten Urlaub sein, ich war aus Sylt. Aber da bin ich bei Siegfried Lenz deutschstunde hängengeblieben, und so werde ich mich auf „Mittagsstunde“ noch ein bisschen länger freuen. 🙂
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Die „Deutschstunde“ pass ja auch hervorragend nach Nordfriesland. Und so kann es nach der Deutschstunde eine Mittagsstunde geben, das ist doch klasse.
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Wenn das Fell, das dicke, nicht so schnell wie die Herausforderungen des Lebens wachsen will…
Lieben Gruß Dir.
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🤔…… 🤨……… 😲……..😀 STIMMT! Liebe Grüße Dir auch!
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Liebe Regina,
Werbung wäre es, wenn dir der Verlag die Bücher geschickt hätte und du eine Rezension schreiben würdest. Ansonsten ist es deine Empfehlung für Novembertage. Diese weckt die Lust am Lesen.😁
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Danke für die kleine Rechtsberatung und liebe Grüße in den Süden! Hier blühen noch die Blumen und ich sitze immer noch auf der Terrasse, wenn ich lesen will. Na ja, natürlich wird es früh dunkel, daran merke ich, dass November ist. Ist es bei Euch ähnlich?
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In der Früh Nebel, gegen Mittag kommt die Sonne. Die Temperaturen haben sich unter Tag bei 12 Grad und in der Nacht knapp an die Null Grad eingependelt.
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Ist ja auch schön so, oder?
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