Wer ich bin? Na, ich.

Und was ist das Ich?

Mein Selbst.

Und das Selbst?

Dumme Frage.

Wieso?

Ist doch klar, wer ich bin.

Na also, dann antworte mir doch einfach.

Also, mein Selbst ist meine Identität.

Aha, und die definiert sich wie?

Na ja, ich bin Regine, Frau, 172 cm groß, Gewicht: etwas zu viel, 70, Rentnerin, geschiedene Witwe, Mutter, Tochter, Schwester, Cousine, Freundin, Kundin, Patientin, ehemalige Lehrerin……

Und weiter?

Meine Haare sind noch nicht grau, belesen, kreativ, gefühlig….

War das alles?

Nein, morgen bin ich vielleicht eine andere….

Ach so?

Meine Güte, die Frage überfordert mich. Dumm, das bin ich jetzt.

Nein, auf keinen Fall, niemand kann die Frage beantworten.

Aha, warum stellst du sie mir dann?

Ich wollte dich ein bisschen necken.

Dann necke ich jetzt die, die das gerade lesen. Kann jemand die Frage beantworten: Wer bist du?

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19 Gedanken zu “Wer bist du?

  1. Frei nach Pfarrer Heinz Kappes:

    Der hat unterschieden zwischen dem kleinen „ich bin“, das aus Körper, Ego und Emotionen besteht, einerseits. Auf der anderen Seite das große „ICH BIN“, bestehend aus der unsterblichen Seele eines jeden Menschen, den göttlichen Teil in uns, der nicht krank werden kann, wie der ganze irdische „Rest“. Die Lebenskunst ist, den Zugang zur eigenen Seele zu finden und zu bewahren, über Meditation und gelebte Achtsamkeit, durch Aufmerksamkeit gegenüber den täglichen kleinen Zeichen in der vermeintlichen Routine. Mir gelingt es meist in der Stille, aber nicht nur, auch in der Begegnung mit anderen Menschen.

    Liebe Grüße 🫂

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    1. Die unsterbliche, göttliche Seele ist mir noch ein Rätsel, aber vielleicht kann ich mich ihr nähern, wenn ich sie anders benenne? Da ist ja etwas (mir) Unfassbares, das spüre ich auch. Ob sich dieser Teil verändern kann, weiß ich noch nicht. Aber kann man überhaupt etwas über die „Seele“ wissen, oder muss ich einfach nur glauben?

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      1. Zwischen „Wissen“ und „Glauben“ liegt noch die Intuition, über die wir in Kontakt kommen können mit dem Inneren oder der göttlichen Seele in uns, dem ewigen Ich oder wie immer man es benennen möchte. Je besser dieser Kontakt wird, umso mehr entsteht inneres Wissen und dann braucht es kein (blindes) Glauben.

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      2. Auch wenn es kein „ewiges ICH“ geben sollte, traue ich meiner Intuition, die ich auch Seele nenne, immer häufiger. Meine Mitte bleibt und alles andere drum herum ist in Bewegung und füllt diese mit Informationen….oder so ähnlich. 💪🌈😁

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  2. „Erkenne dich selbst“ ist ein Urwort, ein Auftrag, ein Prozess, eine Fragerichtung. „Ich“ wirkt als Fokus für jede Art von Wahrnehmung, jeder hat diesen Fokus, aber niemand kann vom Fokus des anderen aus die Welt betrachten. Daher ist die Frage“ „Wer bist du“ eine vollkommen andere als die „wer bin ich“.

    Gefällt 2 Personen

  3. Gefällt uns 🙂 Naja, unser Masterchen rät für diese Frage mal den alten Philosophen Fichte zu lesen, den wir anderen nie so recht verstanden ähnlich wie C.G. Jungs ständiges Anführen des Selbst.
    Nun machen wir selbst Schluss. Alles Gute
    The Fab Four of Cley
    🙂 🙂 🙂 🙂

    Gefällt 1 Person

    1. Ja, manche Philosophen, Psychologen, Dichter und Denker können hilfreich sein. Ich beschäftige mich damit. Trotzdem bleibt das „Ich“ für mich so wenig greifbar. Theoretisch zumindest, fühlen kann ich es immer stärker, je älter ich werde. Aber verbal beschreiben geht nicht so wirklich. Liebe Grüße an 😁😁😁😁 von 🙋‍♀️ Regine

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      1. Gut, wenn ich weiß, dass sich beides ständig ändert, bin ich einverstanden mit dieser Erklärung! Obwohl: Das Unbewusste spielt ja auch noch mit……🤓

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