Christine startet ein Projekt zum Thema Frieden, in dem wir uns einbringen können (http://ideenlese.de/). Ich überlege noch, denn es scheint mir eine gute Idee zu sein, nicht in der Ratlosigkeit zu erstarren.

Es gibt Menschen in meinen Kreisen, die gar nicht wissen, was ich meine, wenn ich Selbstreflexion sage. Sie wollen, dass ich mich füge. Habe ich mein Leben lang gemacht und seit zwei Jahren ist Schluss damit.

Nennt man das Ergebnis dann „erwachsen“, „selbstbewusst“, „stur“ oder alles zusammen? Vielleicht bin ich „sturselbstbewachsen“ geworden.🤓 Egal, mir geht es jedenfalls besser, auch wenn die Kontakte irgendwann ganz abbrechen. Ich habe (beinahe) aufgehört zu grübeln, mich in infrage zu stellen oder mich vor den Begegnungen zu fürchten. Für mich ist das ein gutes Ergebnis und für die anderen löse ich ihre Probleme nicht, sollten sie welche mit mir haben. Auf keinen Fall.

Nächste Woche hat der Lesebeirat in unserer kleinen Zeitung einen Termin. Ich formuliere schon die ganze Zeit an meinen Gedanken herum und weiß nicht, wie ich das sagen soll. Die Gesellschaft muss ja umdenken, Klima und so, Ihr wisst schon. Das nennt man Transformation, die wir leisten müssen. (Unter einer Transformation wird ein grundlegender Wandel verstanden. In gesellschaftlicher Perspektive werden mit dem Begriff sprunghafte Veränderungen in der politischen, wirtschaftlichen oder technologischen Entwicklung beschrieben/ Quelle: https://www.grundl-institut.de/blog/transformation-was-bedeutet-das-eigentlich/). Ich möchte gerne wissen, ob sich die Redaktion darüber Gedanken macht, am Wandel mitzuwirken? Könnten neue Themenschwerpunkte gesetzt werden? Zum Beispiel nicht Schützenfeste, Unfallberichte und Meldungen über Schlägereien und Kriminalität, sondern andere Themenschwerpunkte, gerne auch positive und vorbildmäßige, setzen? Ich meine damit nicht unbedingt die Berichte über außergewöhnlich leistungsstarke Schüler*innen. Die gibt es ab und zu. Ich meine eher…..und damit fängt meine Schwurbelei an. Was denn nun? Ist es überhaupt die Aufgabe einer Zeitung (oder der Nachrichten), eine gesellschaftliche Transformation voranzutreiben? Soll nicht möglichst objektiv berichtet werden, was passiert? Eben. Da könnten wir stundenlang diskutieren: wie objektiv kann eine Berichterstattung sein……

Ich suche mir vielleicht lieber ein anderes Thema. Aber bevor ich mich dazu entschließe, denke ich noch ein wenig über meinen Einfall nach.

Eigentlich wollte ich nur etwas nachschauen. Aber wenn ich erst einmal auf diesem Stuhl sitze, dann will ich plötzlich lieber schreiben als Hausarbeit machen. Und nun wundert sich die Wäsche, warum sie frisch aus der Waschmaschine so lange nass im Wäschekorb verweilen muss.

Sogar die Wäsche hat es auch manchmal nicht leicht bei mir.

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9 Gedanken zu “Ohne Titel, denn mir fällt keine Überschrift ein

  1. Ist doch eine schöne Idee.
    Es könnte in der Zeitung eine Reihe angeboten werden wo über nachhaltige Aktionen berichtet wird. Z.B. als Aufruf an die Bürger. Da könnten sich Leute melden die z.B. naturnah Gärtnern, Tricks zum Wasser- & Stromsparen haben, wie man gern d und günstig kochen kann, usw…

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    1. Ach, Leuten, die einfach nicht einsehen wollen, dass mich ihr Verhalten häufig kränkt und ich keine Lust mehr darauf habe, weil sich nichts ändern wird. Ich soll sie so nehmen, wie sie sind und sie sind einfach ganz wunderbar. Ich nehme sie so, wie sie sind, spiele ihr Spiel aber nicht mehr mit. Manchmal geht es nicht anders…..💪🙋‍♀️

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  2. Transformation ist in aller Munde und kann durchaus weiter führen, glaube ich. Aber – sie ist im Grunde nur ein gewandelter Zustand des Alten, vergleichbar vielleicht mit den Aggregatzuständen von Materie. Etwas anderes ist Transzendenz, etwas Neues, hinter allen bisherigen Erfahrungen liegend, vielleicht die wirkliche Auflösung eines Zustandes. Für mich ist es eine der großen Herausforderungen, zu schauen, was kann ich transformieren, frei interpretiert in gewandelter Form lebbar machen und was kann ich transzendieren, also wirklich auflösen.

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  3. Das ist ein interessanter Ansatz, lieber Reiner, über den ich nachdenken will. Meine Güte, es ist nicht verwunderlich, dass ich meine Frage an die Redaktion nicht formulieren kann. Ich werde sie konkreter denken und den Begriff Transformation für diese Veranstaltung einfach vergessen . Das wäre ja eher ein Thema für den philosophischen Gesprächskreis😁.

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    1. Stimmt, das driftet fein ab. Aber ich finde es spannend. Philosophie kann total aufschlussreich sein. Gerade, wenn man innen und außen täglich Gelegenheit zum üben, zum abgleichen hat.

      Hab einen guten Sonntag, liebe Regine 🫂

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