Jetzt, in diesem Moment, fragt sie sich, wie das ist mit dem Leben. Ihres unterscheidet sich von allen anderen. Jeder Moment der Gegenwart gehört nur ihr allein. Ihre Vergangenheit ist eine einzigartige Geschichte. Und die Zukunft, die in jeder Minute neu beginnt, wird nicht die ihrer Nachbarin sein.
Und wenn sich Leute treffen, teilen sie sich eine gemeinsame Gegenwart? Oder erlebt doch jeder seine eigene im selben Raum?
Und was verstehen wir dann unter Gemeinsamkeit? Und gibt es wahre Erinnerungen? Schnell googelt sie und findet heraus: Aus einer Kette von Ereignissen entstehen sogenannte episodische Erinnerungen an einen räumlichen und zeitlichen Ablauf. Diese speichert das Gehirn im Hippocampus als Aktivierungsmuster von Nervenzellgruppen. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Synapsen, die sich in ihrer Ausprägung verändern und anpassen können. „Aha“, denkt sie. „Synapsen und Co machen uns froh oder traurig. Nicht das, was wirklich war. Also hat auch jeder Mensch seine eigene Erinnerungen, die nicht geteilt werden können. Interessant!“
„Nichts bleibt“, denkt es in ihr weiter, während sie ihr Essen zubereitet. „Geschnippelt, gekocht, gegessen, verdaut und ausgeschieden. Das ist der Lauf der Dinge.“
Und dann schmeckt das Essen ihr so gut, dass sie augenblicklich das Denken für einen kurzen Moment sein lässt. Und das Gehirn arbeitet trotzdem weiter. Zum Glück wird es weitere Fragen geben, auf die sie keine Antworten weiß.
Weiterfragen, weiterfragen…
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wer denkt lebt, ist hellwach. ist viel besser als denken lassen und zuschauen. gruß roswitha
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Zu viel denken ohne zu handeln ist schwierig, handeln ohne zu denken kann manchmal gefährlich werden.
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In alle Richtungen denken ..nur nicht im Kreis drehen..das ist zu anstrengend 😀
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