Nachdem wir in unserer Straße vor ein paar Wochen zwei Tage ohne Strom waren, ging vorgestern meine Heizungsanlage kaputt und ich dusche seitdem nur noch kalt. Ist erfrischend, nicht wirklich gemütlich und mein Quieken zeigt, dass ich so gar nicht abgehärtet bin. Ich wollte ja Gas sparen, aber doch nicht so!
Ansonsten ist fast alles gepackt und es ist wieder viel, auf das ich nicht verzichten kann. Etwas besorgt frage ich mich, wie ich übermorgen zwei weitere Leute mitsamt Gepäck ins Auto stopfen kann.
Mein Vermieter wird mit dem Handwerker während meiner Reise die Wohnung betreten. Das geht wohl in Ordnung und ist nicht anders zu organisieren. Vielleicht werden während meiner Abwesenheit ja auch noch die neuen Stromleitungen gelegt und ein neuer Stromkasten (oder wie das heiß) wird nötig sein. Ich hoffe doch sehr, dass beides, die Reparatur und die neue Stromleitung, vom Vermieter gezahlt werden. Ich finde ja, er ist dafür zuständig. Er denkt vielleicht anders. Wir werden sehen.
Am liebsten würde ich heute schon losfahren. Dieses Warten ermüdet mich. Und dabei denke ich andauernd, dass wir nur fünf Tage am Meer sein werden, der Anreisetag zählt nicht wirklich und der Abreisetag erst recht nicht. Fünf Tage sind nicht viel. Und siehe da, ich erkenne gerade das kleine Kind in mir, das schon auf dem Weg zum Stadtpark laut verkündete, dass es noch nicht nach Hause will. Meine Eltern amüsierte das, ich war aber ernsthaft in Sorge, dass die schöne Zeit auf dem Spielplatz nicht ausreichen würde.
Ja, so fühle ich mich gerade. Ich umarme mein inneres Kind und bestätige, dass alles ausreichend und im Überfluss vorhanden sein wird. Die Zeit geht schnell vorbei, aber sie wird so gut gefüllt werden, bis nichts mehr geht. Und dann ist es zu Hause ja auch wieder richtig schön.
Und wenn ich mehr Meer möchte, haue ich meine Ersparnisse raus und buche mir im Herbst noch einmal ein Ferienhaus, das verspreche ich dem Kind in mir. Es hat rote Bäckchen vor Aufregung und kann es kaum noch aushalten. Es rollt sich zusammen, zieht die Decke über den Kopf und schläft ein Runde. Und ich mache mich daran, die Wohnung sauber zu machen.
Ja, „das innere Kind“😊
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Ich wünsche dir eine wunderbare Zeit😊🌞
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Danke!!!!
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Nicht mehr lange 😊
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😎
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