„Zimmerreisen“, ein spannendes Schreibprojekt, welches ich gerne mitmache. Genaueres findet Ihr hier: https://puzzleblume.wordpress.com/2021/01/08/zimmerreisen-01-2021/ Es passt gut in meine neue Kategorie „Zuhause“. Wie Ihr wisst, habe ich aus bekannten Gründen wenig zu tun außer zu wohnen. Also, ich mache mit und danke Almuth (naturaufdembalkon – Für mehr Natur in der Stadt und auf dem Land ! (wordpress.com)) für den Tipp und puzzleblume für die Anregung.
B ist dran. Mit B gibt es viel: Butter, Brot, Batterie, Blume, Buchregal, Big Bang Theory, Birne, Bett, Bücher. Ach ja, die nehme ich! Bücher sollen mich heute durch die Zimmerreise begleiten.
Meine Eltern waren nicht nur in der Volksbühne, sondern auch in einer Buchgemeinschaft. Sie suchten sich regelmäßig aus einem Katalog ein Buch aus und bekamen es geschickt. Einen eigenen Fernseher hatten wir damals nicht und so lasen meine Eltern sich abends oft vor. Ich fand es so gemütlich nebenan im Bett zu liegen und ihnen zuzuhören. An „Daddy Langbein“ und die „Heiden von Kummerow“ kann ich mich gut erinnern, weil meine Eltern so viel lachten beim Lesen.
Auch meine eigene Büchersammlung wurde schon früh angelegt. Drei Bände von Pipi Langstrumpf, drei Bände von Mary Poppins, Emse Huckepack, Meine Freundin Jenny und Mecki-Bücher bildeten den Grundstock. Ich besitze sie heute noch, allerdings liegen sie in der Andenkenkiste.
Lesen ist Futter für die Seele. Ich brauche das. Immer. Auch auf Reisen, auch wenn diese aufregend sind. Ich liebe die Gewissheit, jederzeit in Bücher „eintauchen“ zu können. So bin ich. Als ich ganz jung war, reiste ich durch die Sahara. Der „Herr der Ringe“ begleitete mich. Die Reise dauerte länger als geplant und so musste ich die drei Bände zweimal lesen. Als die Reise noch länger dauerte, tauschte ich die Romane mit einem anderen Reisenden, der seine auch schon fast auswendig kannte. Wir versprachen, uns die Bücher zu schicken, sobald wir wieder zu Hause sind. Und tatsächlich: Ein halbes Jahr später hielt ich meinen weitgereisten Tolkien wieder in meinen Händen. Ich habe ihn heute noch, obwohl er ziemlich ramponiert ist. Ihr ahnt es schon: Andenkenkiste!
Mein Mann las auch gern und viel. Unsere Kinder ebenso. Bücher gehörten zum Leben. Wir sortierten immer mal wieder aus, wenn es zu viele wurden. Aber schnell sammelten sich wieder neue an.
Hier sehr Ihr einen Teil meiner Bibliothek:





Unvorstellbar ist es, auf Bücher zu verzichten und mit einem Reader zu lesen. Niemals! Ohne Bücher würde mir meine Wohnung steril vorkommen. Im Wohnzimmer stehen die, die mir etwas bedeuten, die ich gerne lese, die in meinem Leben eine Rolle spielen. Im Arbeitszimmer stehen die Bastelbücher, Weihnachtsbücher und viele Kinderbücher meiner Söhne. Jeden Abend las ich ihnen vor, als sie noch klein waren, und darum hebe ich sie auch auf, denn sie stecken voller Erinnerungen. Außerdem lese ich sie ab und zu auch heute noch ganz gern.
Ich lese jeden Tag. Und jetzt erst recht. Man ist eben viel zu Hause und Besuch ist sehr, sehr selten. Bücher ersetzen keine anderen Menschen, aber sie um mich zu haben, beruhigt mich. Ich kann jederzeit auf sie zugreifen. Mit dem Lesen schicke ich meine Seele auf Reisen. Und bleibe dabei doch ganz gemütlich im warmen Zimmer sitzen! Oder auf der Terrasse, wenn es das Wetter zulässt.
Danke für diese anschauliche Reise durch die Bücher, die dein Leben begleitet haben und von denen einige immernoch bei dir sind. Solche Büchergeborgenheit kann ich gut nachvollziehen.
Eine Reise, die länger dauert als den dicken Tolkien-Wälzer 2x zu lesen, muss wirklich ziemlich lang gewesen sein.
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😂 3 Wochen Afrika waren geplant, 10 Monate sind daraus geworden!
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Ein gewisser Unterschied, allerdings. ^^
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Ich kann mir ein Leben ohne Bücher auch nicht vorstellen.
Auch wenn ich zwischendurch Lesepausen einlege.
Es müssen aber stets echte Bücher sein, kein E-Book.
Seit einiger Zeit höre ich auch gern auf Autofahrten Bücher, welch eine Bereicherung.
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Bei Hörbüchern schlafe ich häufig ein. Wenn ich nebenbei etwas anderes tue, verliere ich schnell den Faden. 😂 Ich lese nur noch…
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Dachte ich bei mir auch immer, aber es funktioniert.
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Schaut so ähnlich wie bei uns aus 🙂
Lieben Gruß dir
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Das kann ich mir gut vorstellen! Liebe Grüße zurück!🌜
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Dass sich deine Eltern vorlasen, das finde ich richtig toll und stelle mir das Lachen von ihnen dabei vor. Dass du ihnen dabei zuhören konntest, ist ja auch klasse. 😀
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Ja, die Erinnerung an die vorlesenden Eltern hat sich eingegraben. Wahrscheinlich waren es nur einige Momente. Trotzdem gehören sie zu den schönen Erinnerungen an meine Eltern.
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Ja, diese Art Bezug zu Büchern wohl wird irgendwann ebenso fast aussterben wie die Kassetten und CDs. Meine Hoffnung ist, daß es eher läuft wie bei LP, da gibts ja eine inzwischen wieder wachsende Gemeinschaft der LiebhaberInnen von „Musik mit Haptik“. Dann müsste Unsereine nicht ganz auf ihre geliebten ECHTEN Bücher verzichten… ich jedenfalls gehöre auch zu Denen, die mit einem Reader nix anfangen können.
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😳Schrecklich der Gedanke an eine Welt ohne Bücher…….
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Das geht mir ganz genauso. Ich liebe Bücher und würde nie Kindle und Co lesen. Seiten Blättern, Eselsohren machen usw. gehört dazu!
Schöne Woche!
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😳 Eselsohren? Kommt bei mir niemals, niemals vor! Dafür ab und zu Schokoflecken, über die ich mich dann ärgere!
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hihihi…..doch Eselsohren machen es zu meinem Buch. Und rote Beete Spritzer 🙂
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😳
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Ich komme auch nicht an ebooks ran. Wie angenehm, mal vom Bildschirm weg zu kommen und in einem Buch zu blättern.
Hörbuch beim Autofahren … das hatte ich vor einem Jahr grad begonnen, zu testen. Dann ging es Ende Februar ins Homeoffice. Experiment nicht gescheitert, sondern unterbrochen. Keine Autofahrten mehr allein, die länger als 5 Minuten dauern. Also bleibts erstmal ausschließlich bei echten Büchern …😊
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Eine schöne Reise hast du gemacht! So wie bei dir sah es bei mir auch mal aus, aber inzwischen habe ich keinen Platz mehr dafür. Ich bin eh auf eReader umgestiegen, aber ein paar Exemplare gibt es hier noch. Bücher gehören zum Leben. 🙂
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Wenn Du mit dem Reader zurechtkommst, geht das ja in Ordnung. Ich habe mir das einmal für den Urlaub/Krankenhaus etc. überlegt, aber damit kann ich mir jetzt ja Zeit lassen.
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Wenn du genug Platz hast für deine Bücher, besteht ja keine Notwendigkeit. 🙂
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So ist es. So viel Platz für mich alleine habe ich noch nie gehabt. In der Provinz ist das möglich. Auf Reisen wäre ein Reader schon praktisch. Ach nö, ich bleibe beim Buch……
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