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Ich bin nicht das geworden, was ich einmal werden sollte. Dieses Trauma begleitet mich ein Leben lang. Ich will mich bei Euch aussprechen, mein Therapeut ermuntert mich dazu. Er sagt, das kann helfen.
Also erzähle ich Euch jetzt meine Geschichte.
Ich kann mich noch genau erinnern. Ich war damals ein Hamburger Klumpen Ton. Ich wartete wochenlang ungeduldig darauf, mich zu verändern. Dann kam sie endlich, meine Verwandlerin, Frau Holle. Gerade mal zwanzig süße Jahre alt. Schlank und rank und faltenlos. Sie besuchte zusammen mit ihrer Freundin einen Töpferkurs. Es war kurz vor Weihnachten und die beiden wunderschönen, fröhlichen und tatkräftigen jungen Frauen beschlossen, sich jede einen Engel zu formen. Frau Holle, die holde, nahm mich in ihre warmen Hände, klopfte, schlug und knetet mich, bis ich weich wie Wachs in ihren Händen lag und darauf wartete, mich in einen Engel zu verwandeln.
Frau Holle machte und tat, klopfte und knetete, formte und verwarf. Ich wollte nicht gelingen. Ihre Freundin war schon lange fertig und hatte einen wunderbaren Engel vor sich stehen. Auf Frau Holles Stirn sammelten sich drei Schweißperlen. Ein letztes Mal knüllte sie mich zusammen und sagte: „Na gut, Engel will nicht gelingen. Vielleicht geht Teufel besser.“ Und sie knetete und formte und zack….bumm….bang saß ich vor ihr. Als wunderschöner Teufelsbraten war ich auf Anhieb richtig gut geraten!
Seitdem sitze ich im Dezember zwischen den Weihnachtsengeln. Sie haben mich in ihre Gemeinschaft aufgenommen. Sie finden mich spannend. Männer sind natürlich Mangelware in ihrer Zunft. Nun ja, wenn sie wüssten, dass mein Schweif eigentlich aus verrutschten Flügeln besteht und ich tief in mir eine Engelsseele habe, dann würden sie aber….dann würden sie wirklich….äh….dann würden sie aber staunen!
Gibt es irgendwo da draußen Kollegen, denen es ähnlich ergangen ist? Meldet Euch, dann könnten wir eine Selbsthilfegruppe gründen. Das wäre so schön!
Habt einen spannenden 13. Dezember, Ihr Lieben.
Wir wissen: Hamburger Ton ist manchmal unberechenbar. Manchmal ist das Außen anders als das Innen. Frau Holle war auch mal jung und Teufel sind gar nicht so schlimm.
Wieder sooo schön. Ich würde diese Adventsgeschichten alle unter einem Link sammeln. Dann kann man sie nochmal zusammen lesen.
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https://frauholle52site.wordpress.com/category/frau-holles-adventskalender/
Danke für die schöne Rückmeldung! Ich freue mich und schicke Dir liebe Grüße!
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Dir auch liebe Grüße – danke schön
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Das ist eine gute Idee 🙂 So tolle Geschichten und Weihnachts Begleiter in deiner Schatztruhe ♥
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https://frauholle52site.wordpress.com/category/frau-holles-adventskalender/
Auch Dir ganz liebe Grüße und einen herzlichen Dank für die Rückmeldung.
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So ein Teufelchen zwischen den vielen Engeln ist doch wie das Salz in der Suppe 🙂 .
Herzlich,
Anna-Lena
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So sehe ich das auch. Liebe Grüße! Regine
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Bei dem BILD des TEUFELS zwischen den ENGELN fällt mir ein ZITAT ein:
*
“ Des TEUFELS besondere SPEZIALITÄT:
DEFLORIERUNG der humanen NAIVITÄT. “ … [G.W. H.]
*
In diesem Sinne ein teuflisch-himmlischer 13. Dezember … PachT
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Ein wunderbares Zitat!
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Und dann auch noch direkt am (Fege? 😉 )Feuer – zu viele Weiber auf einen Haufen ist nie gut….oftmals tut so ein männliches Wesen dann der Kommunikation gut, bevor es zu zickig wird 🙂
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Ja, manchmal ist es so. Aber manchmal ist es ohne einen Mann dazwischen auch einfach lustiger!
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das ist so schön geschrieben. 💕💕
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Danke!!!
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